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Stadtgeschichte

Vorsitzender des Staatsrates von Bulgarien, Todor Schiwkow

Am 27. November 1975 trug sich der Vorsitzende des Staatsrates von Bulgarien, Todor Schiwkow, in das Goldene Buch der Stadt Wiesbaden ein.

Die Delegation aus Bulgarien trägt sich ins Goldene Buch ein
Der bulgarische Präsident Schiwkow trägt sich ins Goldene Buch der Stadt ein.

Todor Christow Schiwkow (auch: Schivkov) wurde am 7. September 1911 im bulgarischen Prawez geboren. Um der Perspektivlosigkeit seiner ländlich geprägten Heimat zu entgehen, zog er als Jugendlicher in die Hauptstadt Sofia.

Zunächst als Mitglied der Jugendabteilung der bulgarischen kommunistischen Partei stieg er während des Zweiten Weltkriegs als Widerständler gegen das Deutsche Reich in der Partei weiter auf. Nach dem Krieg wurde er von den sowjetischen Besatzern unter anderem als Leiter der Miliz eingesetzt.

Im Jahr 1950 wurde er Mitglied des Zentralkomitees der Partei und schließlich 1954 als jüngster Parteichef des Ostblocks Generalsekretär des Zentralkomitees. Als enger Verbündeter der Sowjetunion führte Schiwkow sein Land bis zum Zusammenbruch des Ostblocks 1989 als autoritärer Diktator.

Er starb am 5. August 1998 in Sofia. Anlässlich eines Staatsbesuchs wurde er am 27. November 1975 im Wiesbadener Rathaus empfangen und trug sich im Goldenen Buch der Stadt ein.

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