Wiesbaden ist eine Stadt mit vielen verschiedenen Menschen. Aber können wirklich alle Menschen gleich und ohne Hindernisse in der Stadt leben und mitmachen? Und wie wichtig sind dabei Stadtteile, die neu, umweltfreundlich, sozial gerecht und wirtschaftlich sind? 

Im Experimentierraum Bahnhofs.Quartier Biebrich – Der inklusive 15-Minuten-Stadtteil hat das Stadtplanungsamt untersucht, wie gut die bisherigen Ideen für Stadtteile dazu beitragen, dass alle Menschen dort gut leben können. Die Technische Universität Darmstadt und das Büro für Inklusion und demografiefeste Lösungen Grauwert aus Hamburg haben das Stadtplanungsamt dabei unterstützt. 

Die Ergebnisse dieser Untersuchung sind in einem Bericht zusammengefasst. In einer Veranstaltung mit Fachleuten stellte das Planunsgteam die Ergebnisse vor. Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende hat die Ergebnisse mit dem Leiter des Stadtplanungsamtes sowie weiteren Expertinnen und Experten diskutiert

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Im Wintersemester 2023/2024 beschäftigten sich Studierende der Technischen Universität Darmstadt mit dem Experimentierraum Bahnhofs.Quartier Biebrich. Das Ziel des Seminars war es Entwürfe zu erarbeiten, die zeigen, wie man eine inklusive Stadt entwickeln und gestalten kann. Die Themen Mobilität, Orientierung im Raum und soziale Teilhabe im öffentlichen Raum waren dabei besonders wichtig. Soziale Teilhabe bedeutet, dass Personen am Leben in der Gesellschaft teilhaben können. Das betrifft das politische Leben, kulturelle Aktivitäten und vieles mehr.

Im November 2024 hat das Land Hessen eine dieser Studienarbeiten mit dem Hessischen Staatspreis für Universelles Design ausgezeichnet. In der Kategorie Nachwuchs/Preise gewann der städtebauliche Entwurf mit dem Titel Biebrich blüht auf von Manuela Krug, Paula Pinkepank und Lea Weckert.

Der Hessische Staatspreis Universelles Design 2024 würdigt alle zwei Jahre herausragende Projekte, die durch innovative Ansätze Alltag, Berufsleben und Infrastruktur barrierefreier, komfortabler und ästhetischer gestalten. 

Anfang September 2024 hat das Stadtplanungsamt den Ortsbeirat Biebrich sowie alle politischen Fraktionen der Stadt zu einer Veranstaltung auf dem Gelände des Adler-Centers eingeladen. Ziel war es die Stadtpolitik über die Pläne und Ideen für einen politischen Beschluss zu informieren. 

Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen des Stadtentwicklungsdezernates, Umweltamtes, Grünflächenamtes, Tiefbau- und Vermessungsamtes, Kulturamtes und der kommunalen Inklusionsbeauftragten fand eine Ortsbegehung über das Planungsgebiet statt. Dabei konnten die politischen Vertreterinnen und Vertreter ihre Fragen zu den allgemeinen Zielen der Planung stellen. Die Teilnehmenden diskutierten auch der städtebauliche Entwurf.

Dies war der erste Schritt auf dem Weg hin zu einem politischen Beschluss des IEHK für das Bahnhofs.Quartier Biebrich. Dieser bildet die Grundlage für die weitere vertiefende Planung.

So sieht das Bahnhofs.Quartier Biebrich aus! Für das neue Stadtquartier im Umfeld des Regionalbahnhofs Wiesbaden-Biebrich hat das Stadtplanungsamt mit dem Wiener Planungsteam einen Entwurf erarbeitet. In einem Zukunftsforum konnte der Entwurf im Juni 2024 auf einem großen Teppich an der Galatea-Anlage entdeckt und diskutiert werden. 

Danach präsentierte das Planungsteam im Bürgersaal Biebrich wichtige Informationen zum Entwurf. Dabei konnten Fragen rund um die Themen Mobilität, Grün- und Freiraum sowie die Mischung von Nutzungen vertiefend beantwortet werden. 

Bis Ende Juni 2024 hatten alle Wiesbadenerinnen und Wiesbadener die Möglichkeit den planerischen Entwurf sowie einzelne Themenkarten online zu kommentieren und Fragen zu stellen.

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Im Wintersemester 2023/2024 haben sich Studierende der Technischen Universität Darmstadt mit dem Experimentierraum Bahnhofs.Quartier Biebrich befasst. Im Januar 2024 stellten sie ihre Ergebnisse zum Thema Bahnhofs.Quartier für Alle: Biebrich plant inklusiv vor. Dabei reflektierten die Studierenden die bestehenden Ergebnisse und Szenarien des Stadtplanungsamtes (siehe Ergebnisse Zukunftswerkstatt #1). 

Das Ziel des Seminars war es Entwürfe zu erarbeiten, die zeigen, wie man eine inklusive Stadt entwickeln und gestalten kann. Die Themen Mobilität, Orientierung im Raum und soziale Teilhabe im öffentlichen Raum waren dabei besonders wichtig. Soziale Teilhabe bedeutet, dass Personen am Leben in der Gesellschaft teilhaben können. Das betrifft das politische Leben, kulturelle Aktivitäten und vieles mehr.

Einen Einblick in die Ergebnisse bietet die folgende Auswahl der Studienarbeiten. In jeder Präsentation können Ideen der Studierenden eingesehen werden. Diese zeigen, wie zukünftige Gebäude und Nutzungen rund um den Regionalbahnhof Wiesbaden-Biebrich aussehen könnten:

Im September 2023 hat das Stadtplanungsamt zu einer ersten Zukunftswerkstatt für das Bahnhofs.Quartier Biebrich eingeladen. Bei einem Spaziergang über das Gebiet des Adlercenters und dem Seligmann-Baer-Platz konnten interessierte Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen zur Entwicklung rund um den Regionalbahnhof Wiesbaden-Biebrich einbringen.

Danach stellte das Wiener Planungsteam erste Vorschläge vor und diskutierte sie mit Bürgerinnen und Bürgern im Bürgersaal Biebrich. In der weiteren Planung prüft das Stadtplanungsamt die eingegangenen Hinweise und Ideen und bezieht diese, sofern möglich, in die Planung mit ein.

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Das Bahnhofs.Quartier Biebrich wird ein attraktiver und lebenswerter Wohn- und Arbeitsort für alle Menschen. Um zu definieren was für ein inklusives Stadtquartier wichtig ist, hat das Stadtplanungsamt im August 2023 zu einem Workshop eingeladen. Vertreterinnen und Vertreter sozialer und gemeinnütziger Einrichtungen aus Biebrich diskutierten dabei die verschiedenen Bedürfnisse und Wünsche.

Nach einer kurzen Einführung über das Projekt haben sich die Teilnehmenden in Kleingruppen aufgeteilt. Gemeinsam mit dem Fachgebiet Entwerfen und Stadtplanung der TU Darmstadt und dem Büro für Inklusion und demografiefeste Lösungen Grauwert aus Hamburg, haben sie verschiedene Themen zur inklusiven Stadtentwicklung besprochen. In der Diskussion ging es um die Barrierefreiheit von privaten und öffentlich genutzten Räumen. Es ging auch um die Frage, wie Busse und Bahnen einfach erreichbar und nutzbar sowie Straßen und Schienen als Hindernisse überwunden werden können.

Die Ergebnisse wurden mit Hilfe von Bildern und Karten dokumentiert. Sie flossen in die Erarbeitung eines Fachbeitrags zur inklusiven Stadtentwicklung durch die TU Darmstadt und Grauwert ein. Auch für die Erarbeitung des IEHK für das Bahnhofs.Quartier Biebrich waren die Ergebnisse von großer Bedeutung. 

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Im Juni 2023 konnten interessierte Bürgerinnen und Bürger die zahlreichen öffentlichen Plätze in Wiesbaden-Biebrich neu entdecken. Hierzu hatte das Stadtplanungsamt eingeladen.

Der Spaziergang dauerte etwa 2,5 Stunden und begann im Hof der Oranier-Gedächtniskirche. Von hier spazierte die Gruppe von etwa 25 Personen über den Rathenauplatz, die Robert-Krekel-Anlagen und den Herzogsplatz. Auch der Seligmann-Baer-Platz vor dem Regionalbahnhof Wiesbaden-Biebrich und das Bahnhofs.Quartier Biebrich wurden besichtigt. 

An den verschiedenen Stationen erklärte das Stadtplanungsamt wie sich die Plätze entwickelt haben und warum sie wichtig sind. Die Teilnehmenden konnten ihre Wünsche und Ideen für die Zukunft dieser Orte einbringen und diskutieren.

Am Seligmann-Baer-Platz informierte das Stadtplanungsamt über den aktuellen Stand des Projektes Bahnhofs.Quartiers Biebrich. Die Teilnehmenden konnten sehen, wie wichtig eine neue Planung in der Nähe der Rheinschiene, der Äppelallee und des Adlercenters ist.

Am Ende führte der Weg durch den Schlosspark zum Freiherrs Garten. Dort wurde bei schönem Wetter und kühlen Getränken weiter über die Eindrücke des Tages gesprochen.

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Für die Erarbeitung eines Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzeptes, kurz IEHK, für das Bahnhofs.Quartier Biebrich hat das Stadtplanungsamt das Wiener Planungsbüro Raumposition beauftragt. Gemeinsam mit weiteren Fachleuten unterstützt es die Arbeit des Stadtplanungsamtes. Im Juni 2023 begann für dieses Planungsteam die Arbeit. Dazu gehört auch die Durchführung verschiedener Veranstaltungen zur Beteiligung der Bürgerschaft, Fachämter und kommunalen Politik. 

Im Wintersemester 2022/2023 haben Studierende des Fachbereichs Entwurf + Freiraumplanung der TU Darmstadt Konzeptideen und städtebauliche Entwürfe über die Zukunft des Areals rund um das heutige Adlercenter erarbeitet. Dabei entstanden verschiedene interessante Vorschläge. Die Studienarbeiten beschäftigten sich unter anderem mit folgenden Fragestellungen:

• Was passiert, wenn die Äppelallee für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrende besser gestaltet wird? (Entdecken Sie hier die Studienarbeit ÄppelAllePDF-Datei31,29 MB)
• Wie könnte der Seligmann-Baer-Platz durch Kunst- und Kulturstätten aufgewertet werden? (Entdecken Sie hier die Studienarbeit StreetculturePDF-Datei49,18 MB)
• Wie können Freiflächen und die Außenwände von Gebäuden zu einem angenehmen Stadtklima beitragen? (Entdecken Sie hier die Studienarbeit Sponge BlockPDF-Datei22,43 MB)
• Können die alten Gebäude des Bundeskriminalamts für Studierendenwohnungen oder andere Zwecke genutzt werden? (Entdecken Sie hier die Studienarbeit Biebrich bleibt GesundPDF-Datei15,33 MB)
• Wie können Wohn- und Gewerbenutzungen zu einem attraktiven und durchmischten Stadtquartier beitragen? (Entdecken Sie hier die Studienarbeit Biebricher HöfePDF-Datei35,68 MB)
• Wie können Grenzen zwischen Stadtteilen überwunden werden, damit die Wege zwischen ihnen besser werden? (Entdecken Sie hier die Studienarbeit GrenzenlosPDF-Datei26,42 MB)

Im April 2023 stellten die Studierenden ihre Ergebnisse in der Turnhalle in Freiherrs Garten präsentiert. Zusätzlich zu den Arbeiten der TU Darmstadt stellte eine Studentin der Hochschule Geisenheim ihre Abschlussarbeit vor. Darin beschäftigte sie sich mit der Umgestaltung des Seligmann-Baer-Platzes und der Umgebung des Regionalbahnhofs Wiesbaden-Biebrich.

Viele Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreterinnen und Vertreter des Ortsbeirats waren anwesend. Gemeinsam mit den Studierenden haben sie die vorgestellten Ergebnisse diskutiert.