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Zoë Beck erhält das Wiesbadener Krimi-Stipendium 2019

Die hessische Landeshauptstadt hat das Krimi-Stipendium 2019 an die deutsche Autorin Zoë Beck vergeben. Sie lebte und arbeitete im März für vier Wochen in Wiesbaden.

Zoë Beck wurde mit dem Krimi-Stipendium der Landeshauptstadt Wiesbaden ausgezeichnet. Im März 2019 lebte und arbeitete die vielfach ausgezeichnete Autorin, Verlegerin, Übersetzerin und Synchronregisseurin im Rahmen des Stipendiums in Wiesbaden, schrieb einen von ihrem Aufenthalt inspirierten Kurzkrimi und wirkte in der Jury des Deutschen FernsehKrimifestivals mit. Das mit 4.000 Euro dotierte Krimistipendium wird im kommenden Jahr zum elften Mal vergeben.

Zoë Beck überzeugt mit einem eigenen, charakteristischen Erzählstil, der am klassisch britischen Kriminalroman orientiert ist. Sie gehöre zu den spannendsten deutschsprachigen Krimiautorinnen. Ihre Kriminalromane greifen hochaktuelle, brisante Themen auf: vom Brexit über die Gefahr durch Drohnen bis zum Drogenhandel.

Zoë Beck beim KrimiMärz und FernsehKrimi-Festival

Auch das Literaturhaus Villa Clementine, in dem die Krimiautorin vier Wochen lang wohnte, freut sich, dass das Krimistipendium an eine solch vielseitige Autorin vergeben wurde. Zoë Beck schreibe nicht nur temporeiche Romane und Erzählungen und ist als literarische Übersetzerin tätig, sondern bringe auch Erfahrungen als Creative Producerin für internationale Fernsehfilmproduktionen und als Synchronregisseurin mit.

Beim spartenübergreifenden Wiesbadener KrimiMärz, der auch im kommenden Jahr wieder mit dem Deutschen FernsehKrimi-Festival kooperieren wird, durfte sich das Publikum auf spannende Begegnungen und Gespräche mit der Autorin freuen.

Die Autorin

Zoë Beck wurde 1975 im Lahn-Dill-Kreis geboren und studierte in Deutschland und England englische und deutsche Literaturwissenschaften. Sie lebt in Berlin und leitet zusammen mit Jan Karsten den Culturbooks-Verlag. In ihren Kriminalromanen greift sie gesellschaftspolitische Themen wie Terrorismus, Islamismus oder neue drohende Gefahren durch den Einsatz von Drohnen auf. Schauplatz ihrer Krimis ist meist Großbritannien.

2010 erhielt Zoë Beck für ihren Krimi "Draußen" den Friedrich-Glauser-Preis in der Sparte "Bester Kurzkrimi", der Roman "Das alte Kind" war auf der Shortlist für den Friedrich-Glauser-Preis Sparte "Bester Roman". Für den Roman "Schwarzblende" wurde sie mit dem "Deutschen Krimi Preis 2016" ausgezeichnet. 2017 war sie als Übersetzerin für den Internationalen Literaturpreis des Hauses der Kulturen der Welt in Berlin nominiert. Seit 2016 veröffentlicht sie ihre Krimis beim renommierten Suhrkamp-Verlag, zuletzt erschien dort der Thriller "Die Lieferantin".

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