Sprungmarken
Wo bin ich?
  1. Startseite
  2. Kultur
  3. Literatur
  4. Literaturpreise
  5. George-Konell-Förderpreis
  6. George-Konell-Förderpreis 2013

George-Konell-Förderpreis 2013

Der Förderpreis, der dem lange Zeit in Wiesbaden lebenden Schriftsteller gewidmet ist, wurde diesmal an Arian Abdollahie übergeben.

Der Schüler Arian Abdollahie ist am Mittwoch, 27. November, im Literaturhaus Villa Clementine mit dem George-Konell-Förderpreis ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert und wurde von Kulturdezernentin Rose-Lore Scholz übergeben. Arian Abdollahie ist Schüler der Diltheyschule und wurde für seine Kurzgeschichte "Schlafwandler" geehrt. Der künstlerisch-kreative Umgang mit Sprache ist ein Teil des Bildungsauftrages. Deshalb freut man sich, dass sich viele junge Menschen trotz der neuen Medien mit Literatur beschäftigen.

Arian Abdollahie beweist einen souveränen und originellen Umgang mit der deutschen Sprache, so die Jury. Die von ihm eröffneten Imaginationsräume gaben ihr zwar manches Rätsel auf, überzeugten aber letztendlich in ihrer Unauslotbarkeit. "Schlafwandler" erzählt die Geschichte einer Reise; einer Wanderschaft, die das Leben, das tatsächliche Schlafwandeln, aber auch einen Drogenrausch oder eine psychische Krankheit meinen kann. Gerade in seiner Vieldeutigkeit beweist der Text sein außerordentliches Format.

Neun Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen neun bis zwölf hatten sich mit ihren Texten zu einem frei gewählten Thema für den Preis beworben. Eine Jury, bestehend aus Katharina Korbach, Preisträgerin des Jahres 2011, der Buchhändlerin Elke Deichmann, der Verlegerin Brigitte Forßbohm, der Journalistin Shirin Sojitrawalla und dem Lehrer Ulrich Poessnecker, hat sich einstimmig für den Preisträger entschieden. Ferner wurde ein Anerkennungspreis an Antonia Spee, Schülerin der Martin-Niemöller-Schule, und ihren Text "Muster" vergeben.

Der George-Konell-Förderpreis wird alle zwei Jahre ausgeschrieben. Ausgezeichnet werden Texte, die einen souveränen, kreativen und sensiblen Umgang mit der deutschen Sprache erkennen lassen. Der Preis wird zum Andenken an den Schriftsteller George Konell (1912 bis 1991) vergeben, der viele Jahrzehnte seines Lebens in Wiesbaden verbrachte.

Anzeigen