Kulturpreis 2020: Tarbut – Zeit für jüdische Kultur
Dies entschied die Jury unter dem Vorsitz des Kulturdezernenten Axel Imholz. Zur Jury gehörten neben dem Kulturdezernenten die kulturpolitischen Sprecherinnen und Sprecher der Rathausfraktionen (Dorothea Angor, Hartmut Bohrer, Gabriele Enders, Dr. Klaus-Dieter Lork, Wilfried Lüderitz, Claudia Spruch, Joachim Tobschall) und der Kulturamtsleiter Jörg-Uwe Funk. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird an Künstlerinnen, Künstler oder Einrichtungen vergeben, die sich in besonderer Weise um das kulturelle Leben in Wiesbaden verdient gemacht haben.
Die Kulturreihe "Tarbut – Zeit für jüdische Kultur" wurde 2008 ins Leben gerufen. Die Jüdische Gemeinde Wiesbaden bietet seitdem jährlich im Spätsommer/Herbst ein vielfältiges und qualitativ hochwertiges Kulturprogramm an, das allen interessierten Wiesbadener Bürgerinnen und Bürgern offen steht. Die Veranstaltungsreihe bereichert in jedem Jahr wieder aufs Neue die Kultur der Stadt mit einer explizit jüdischen Perspektive.
Kulturpreisverleihung im Video
Alex Jacobowitz
Er fragte seinen Professor, was nötig sei, ein Weltklasse-Xylophon-Solist zu werden. Dieser aber lachte nur und sagte: "So etwas gibt es nicht!" Genau dann entschied sich Alex, so etwas zu werden! Er studierte mit Gordon Stout und Leigh Howard Stevens und gewann 1981 den ersten Preis der DCI Individual Keyboard Competition in Montreal. Nach einem Jahr mit dem Jerusalem Symphony Orchestra ließ er das Leben als Orchestermusiker jedoch hinter sich und ist seither auf der ganzen Welt als Solist tätig. Zahllose Zeitungsberichte, Radioportraits und Auftritte im europäischen Fernsehen markieren seinen unermüdlichen Einsatz für diese persönliche Form musikalischer Völkerverständigung.