Tarbut – תרבות: Zeit für jüdische Kultur
In Kooperation mit dem Kulturamt der Landes- hauptstadt Wiesbaden hat die Jüdische Gemeinde Wiesbaden erneut ein spannendes und unterhaltsames Programm für Sie bereitgehalen.
Die Eröffnung fand am 3. September im Rathaus mit der Ausstellung "Mischpoche" des Fotografen Jan Zappner statt, der mit den unterschiedlichen Biografien und Geschichten seiner Protagonisten nicht zuletzt auch seinen eigenen Bezug zum Jüdischsein bearbeitet.
Im Rahmen einer Lesung des Autors und Publizisten Alex Feuerherdt wurde das Verhältnis der Vereinten Nationen (UNO) zu Israel kritisch beleuchtet. Eine weitere Lesung mit Laura Cazés versuchte durch einen Perspektivwechsel, die Sicht auf Jüdisches Lebens in Deutschland zu erweitern, in dem unterschiedlichste Autorinnen und Autoren gebeten wurden, ihre Perspektiven, Rollenzuschreibungen und Gefühlslagen zu beschreiben. Musikalisch ging es im Kulturforum Friedrichstraße auch 2024 wieder vielfältig zu: Den Anfang machte im September die Formation "Dobranotch" mit Balkanrhythmen und Klezmer.
Ein Konzert mit Jazzclub-Spirit führte im November mit der Gruppe "Die Swingenden" durch das musikalische Amerika des 20. Jahrhunderts.
Den musikalischen Abschluss fand "Tarbut" am 1. Dezember mit "The Oskar Strock & Eddie Rosner Orchestra", was mit Liedern in sieben Sprachen von tanzbar bis konzertant ein ganz besonderes Event versprach.
Fester Bestandteil waren die Filmvorführungen der Caligari FilmBühne. Dieses Mal wurden vier Filme mit Bezug zu jüdischem Leben gezeigt, unter anderem "Golda", der international erfolgreiche Film über die ehemalige israelische Ministerpräsidentin Golda Meir.
Last, but not least gab es eine Führung über den Friedhof "Schöne Aussicht".