Christian Linker: Boy from Mars / Back to Mars - ab 10 Jahre
31.07.2025, 16:00 - 18:00 Uhr
Boy from Mars – Auf der Jagd nach der Wahrheit / Rückkehr in eine fremde Welt
Kuni schwärmt total für unseren Nachbarplaneten. Unser „Heimatplanet", sagt er immer. Obwohl er genau wie ich auf dem Mars geboren worden ist. So wie alle Kids hier. Niemand in unserem Alter ist jemals woanders gewesen. Sein ganzes Zimmer ist voll mit Karten von der Erde und Bildern von Wäldern und Meeresstränden, von Elefanten und Adlern, von Menschen, die ohne Raumanzug über grüne Wiesen laufen. Die Erde ist sein Traum. Für mich ist sie ein Albtraum. Denn höchstwahrscheinlich muss ich demnächst dorthin umziehen. Auf einen komplett kaputten Planeten, der von rückständigen, ungebildeten, gewalttätigen Idioten bevölkert wird. Einen Ort mit nichts als Kriegen, Krankheiten, kriminellen Elementen.
Mars-Kolonie 7, im Jahr 2099. Als sein Großvater stirbt, muss der dreizehnjährige Jonto schweren Herzens die Marskolonie verlassen, die bisher sein Zuhause war. Er soll jetzt auf der Erde wohnen, die er nur aus Geschichten kennt – bei einer Mutter, die er seit 12 Jahren nicht gesehen hat. Im Gepäck hat er das Tagebuch seines Opas voll kryptischer Andeutungen auf eine spektakuläre Erfindung – eine angebliche Superwaffe zum Schutz des Klimas. Neugierig macht er sich auf die Suche nach dieser Erfindung und lernt dabei Gülcan und ihre Gang kennen. Doch er ist nicht der Einzige, der Interesse am Supergenerator hat ...
Back to Mars – Kampf um die Freiheit. Wer eine Zukunft in Freiheit will, muss dafür kämpfen
Wir sind vier Stunden gelaufen, ohne irgendeinem lebenden Wesen begegnet zu sein. Es gibt nicht mal Reifenspuren. Wir stapfen einfach weiter durch den roten Sand. Theoretisch reicht unser Sauerstoff noch für zwei Stunden. Theoretisch. Der Verbrauch war darauf ausgelegt, dass wir entspannt im Rover sitzen und nicht durch die Wüste marschieren. Oder taumeln. Ich merke, dass ich Schlangenlinien laufe wie ein Betrunkener. Mein Kopf beginnt zu pochen. Auch Solnik wankt. Jonto geht irgendwie schief, als würde er einen steilen Hang entlanglaufen. Gülcan schleppt sich tief vorgebeugt vorwärts. Meine Beine kribbeln, als wären sie eingeschlafen. Und irgendwann fühle ich sie gar nicht mehr. Ich vermute, das liegt alles am Sauerstoffmangel in meinem Körper. Dann lasse ich mich einfach auf den Boden plumpsen. Komisches Gefühl – mein Gehirn weiß eigentlich, dass es gerade viel zu wenig Sauerstoff abbekommt. Das sollte mich in totale Panik versetzen, aber stattdessen macht sich eine fast schon angenehme Leichtigkeit in mir breit. Ich falle auf den Rücken und schaue in den orangenen Mars-Himmel. Ich klappe den Mund auf und zu wie ein Fisch auf dem Trockenen. Plötzlich verschwindet die Sonne, weil sich etwas vor sie schiebt. Ein Schatten fällt auf mein Gesicht und dann verbindet sich eine fremde Stimme mit dem Funkkanal meines Helms und sagt in spöttischem Tonfall: „Wen haben wir denn hier?“ Und eine zweite Stimme: „Hat hier jemand Bock auf ‘ne Nase frische Luft? Wir machen euch ‘nen guten Preis.“
Interplanetare Rettungsmission
Früher hieß er Wilhelm van de Ven und gehörte zu Gülcans Gang, die auf der gestrandeten Schwimmstadt Nieuw Rotterdam ihr Unwesen trieb. Heute ist er Multimillionär, versteckt sich vor der Öffentlichkeit und nennt sich schlicht Will. Aber Verstecken geht nicht mehr, denn in der Neujahrsnacht 2100 erreicht ihn ein Hilferuf vom Nachbarplaneten: Seine Freunde Jonto und Solnik wurden bei einem Besuch der Mars-Kolonien vom Geheimdienst ARES verschleppt! Angeblich haben sie sich mit dem TET-Konzern angelegt, der den Roten Planeten brutal beherrscht. Die Regierung von Zentropa auf der Erde kann ihnen nicht helfen. Also bricht Will zusammen mit Gülcan zu einer abenteuerlichen Rettungsmission auf, bei der nicht nur ihre Zukunft auf dem Spiel steht – sondern die des ganzen Mars.
Christian Linker, geboren 1975, studierte Theologie und war beruflich in der Kinder- und Jugendpolitik unterwegs, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Seine vielfach ausgezeichneten Romane bergen politische Brisanz oder magische Fantasie – manchmal auch beides zugleich.
Eintritt kostenfrei. Bitte kurz Bescheid geben, wenn Ihr kommen wollt, unter Tel 0611 40 57 67, E-Mail buechergilde-wiesbaden@t-online.de, oder
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