Wiesbadener Schützengesellschaft 1843–1860 e.V.
Artikel
Die Wiesbadener Schützengesellschaft 1843-1860 e.V. entstand 1909 durch Zusammenlegung des 1843 geschaffenen Wiesbadener Bürger-Corps mit dem 1860 gegründeten Wiesbadener Schützenverein. 1913 wurde an der Fasanerie ein neues Schützenhaus eingeweiht, das über zahlreiche Schießplätze, darunter auch einen Tontauben-, Kipphasen- und einen Waldhasenstand verfügte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Wiesbadener Schützengesellschaft wie alle deutschen Schützengesellschaften verboten, die Besatzungsmacht beschlagnahmte das Schützenhaus und zerstörte die Schießanlagen schließlich weitgehend.
Nach der Wiederzulassung der Schützenvereine 1951 und der Gründung des Deutschen Schützenbundes 1952 wurde auch die Wiesbadener Schützengesellschaft wieder reaktiviert. 1953 wurde ein neuer Schießstand mit zehn vollautomatischen Kleinkaliberständen sowie einer Schnellfeuerpistolenanlage und Luftgewehrständen in Klarenthal errichtet. Ende der 1950er-Jahre zählte die Wiesbadener Schützengesellschaft wieder 250 Mitglieder.
Heute verfügt der Verein neben einer Kurz- und Langwaffenabteilung auch über eine eigene Bogenabteilung sowie eine Nachwuchsabteilung für Jugendliche. Auch wurden ein Café und das Restaurant Neues Schützenhaus mit einem geräumigen Biergarten eingerichtet.
Literatur
Wiesbadener Schützengesellschaft 1843/1860 e.V. (Hrsg.): Ein Verein stellt sich vor. Broschüre des Vereins, Wiesbaden 2012.