Müller-Werth, Herbert
Müller-Werth, Herbert
Journalist, Archivar
geboren: 21.09.1900 in Wiesbaden
gestorben: 12.08.1983 in Wiesbaden
Artikel
Nach Kindheitsjahren in Essen und Gotha lebte Müller-Werth seit 1913 in Wiesbaden. Hier besuchte er das Realgymnasium in Biebrich und studierte anschließend politische Wissenschaften in Jena, wo er sein Studium mit einer Promotion abschloss. Ab 1925 war er als Journalist bei der »Neuen Wiesbadener Zeitung« tätig und wechselte 1929 nach Bielefeld zur »Westfälischen Zeitung«, wo er bis 1941 blieb. Anschließend arbeitete er einige Jahre im kaufmännischen Bereich.
Seit 1949 war er bis zu seiner Pensionierung 1965 bei der Stadt Wiesbaden beschäftigt. Er wirkte zunächst als Pressereferent und ab 1951 als Leiter des Stadtarchivs Wiesbaden. In dieser Eigenschaft arbeitete er zu unterschiedlichen Themen der Wiesbadener Stadtgeschichte wie zur »Geschichte und Kommunalpolitik der Stadt Wiesbaden«, zur Geschichte der Städtischen Krankenanstalten, der Augenheilanstalt und des Rathauses oder zum Lebensbild des ehemaligen Oberbürgermeisters Karl Bernhard von Ibell. Darüber hinaus verfasste er Schriften zur deutschen Außenpolitik des 19./20. Jahrhunderts sowie zur Geschichte der nassauischen Presse.
Literatur
Renkhoff, Otto: Herbert Müller-Werth, Archivrat 1900–1983. In: Nassauische Annalen 95/1984 [S. 459 f.].
Seyfried, Hans-Günther: Ein Diener ein Wort – Zum Gedenken an Dr. Herbert Müller-Werth. In: Wiesbadener Leben 3/1985 [S. 28].