Adamstaler Hof
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Der Adamstaler Hof wurde nach Adam Haßloch benannt, der 1804 auf der Müllerwiese ein Gut errichtete. Nach den Vorstellungen des nassauischen Regierungspräsidenten, Karl Friedrich Justus Emil von Ibell, sollte eine Reihe von Musterbetrieben entstehen, in denen die Bauern neue Agrartechniken kennen lernen konnten. Das nötige Know-how und die erforderlichen Gerätschaften mussten zunächst im Ausland erworben werden.
Als Ausbildungsstätte wählte man die 1808 vom Schweizer Pädagogen Philipp Emanuel von Fellenberg errichtete Lehranstalt Hofwil nahe Bern aus. Einer von drei Stipendiaten der nassauischen Regierung war der Wirt des Adamstaler Hofs. Haßloch hatte als Autodidakt zahlreiche theoretische Schriften studiert und besaß eine lange praktische Erfahrung, zudem hatte er schon früh neueste Techniken bei der Bewirtschaftung seiner Ländereien angewandt. 1807 unterbreitete er der Regierung den Vorschlag, den Adamstaler Hof als praktische Bildungseinrichtung zu nutzen. Nach seinem Aufenthalt in der Schweizer Lehranstalt führte Haßloch die neuen Anbau- und Viehzuchtmethoden auf dem Adamstaler Hof ein und stellte zudem eine große Zahl neuer Ackergeräte zur Ansicht aus. Heute wird das ehemalige Hofgut als Gestüt und Reitschule genutzt.
Literatur
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Renkhoff, Otto
Nassauische Biographie. Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten, 2. Aufl., Wiesbaden 1992 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau 39). Renkoff, Otto