Umwelt-Tipp September: Obst teilen: Gelbe Bänder laden zur Ernte ein
Wer Obst vom eigenen Baum anderen zum Ernten zur Verfügung stellen möchte, kann seinen Obstbaum mit einem gelben Band kennzeichnen. Es signalisiert: Hier darf gepflückt oder Obst vom Boden aufgesammelt werden. Die gelben Bänder gibt es im Umweltladen und in allen Wiesbadener Ortsverwaltungen. Damit ihr Baum von Interessierten gefunden wird, können Sie den Standort über ein Online-Formular melden und auf der Internetseite der Landeshauptstadt veröffentlichen lassen.
Fallobst ist prima für Marmeladen
Zum richtigen Zeitpunkt gegessen, ist Fallobst oft prima für den direkten Genuss oder auch zum Einkochen von Marmeladen. Bei Früchten, die auf den Boden fallen, entstehen durch den Aufprall Druckstellen, die nach einigen Tagen unvermeidlich zu faulen beginnen. Liegt das Obst noch nicht zu lange, lassen sich braune Stellen herausschneiden und die restlichen Früchte direkt essen oder verarbeiten. Allerdings sollte das Obst vor dem Verzehr gründlich gewaschen werden.
Intakte Früchte ohne Druckstellen können auch unverarbeitet gelagert werden, die Haltbarkeit und die idealen Lagerbedingungen variieren je nach Obstsorte.
Ideen zur Verarbeitung und Tipps für die Lagerung von Äpfeln, Birnen und vielen anderen Obstsorten finden Sie auf der Internetseite „Zu gut für die Tonne“ im praktischen Lebensmittel-Lexikon.
Ohne explizite Freigabe ist die Ernte von Früchten von landwirtschaftlichen Betrieben nicht erlaubt. Doch auch in den privaten oder von Initiativen gepflegten Streuobstwiesen, ist das Abernten nur da gestattet, wo das Gelbe Band sichtbar ist oder die Erlaubnis anderweitig erteilt wurde. Gehen Sie behutsam mit den Bäumen und der umgebenden Natur um.