Umwelt-Tipp Februar: Gemeinsam frühstücken in Schule und Kita
Ein Geburtstag oder der letzte Tag vor den Ferien ist ein schöner Anlass, um mit den Kindern in der Schule oder im Kindergarten ein gemeinsames Frühstück zuzubereiten. Dabei bietet es sich an, über gesundes Essen und die Auswirkung unserer Ernährung auf die Umwelt zu sprechen. Auch Lebensmittelabfälle können ein Thema sein.
Mit diesen sieben Tipps wird das Frühstück nachhaltig und lecker:
1. Verwenden Sie rein pflanzliche Nahrungsmittel: Durch die Herstellung tierischer Lebensmittel wie Wurst, Käse, Butter, Quark und Joghurt werden viele klimaschädliche Treibhausgase freigesetzt. Das belastet die Umwelt. Besser für Klima und Umwelt sind pflanzliche Alternativen, zum Beispiel leckere Brotaufstriche.
2. Kaufen Sie Bio-Produkte: Erkennen lassen diese sich an den entsprechenden Bio-Siegeln. Bei der Herstellung wird z.B. auf belastende Spritz- und Düngemittel verzichtet. Das schont nicht nur unsere Gewässer und den Boden, sondern erhält die Vielfalt wilder Tier- und Pflanzenarten.
3. Verwenden Sie regionale und saisonale Zutaten: Regionale Lebensmittel haben kurze Transportweg, wodurch klimaschädliches CO2 eingespart wird. Saisonales Obst und Gemüse muss nicht über Wochen oder Monate gelagert werden - dadurch ist es aromatischer und meist kostengünstiger. Kaufen Sie z.B. Erdbeeren im Frühsommer, wenn sie bei uns reif sind und nicht im Winter, wenn sie in Plastik verpackt aus Südeuropa importiert werden müssen.
4. Wasser löscht den Durst am besten! Besonders beliebt, einfach hergestellt, kostengünstig und umweltfreundlich ist selbstgemachtes „Infused Water“: Dabei wird Leitungswasser mit Obst, Gemüse oder Kräutern aufgepeppt. Leitungswasser punktet in zweifacher Hinsicht, was die Umweltfreundlichkeit angeht: Zum einen entfallen Transportwege, damit wird CO2 eingespart. Zum zweiten fällt keine Verpackung an, die recycelt oder entsorgt werden muss.
5. Achten Sie auf das Fair Trade Siegel: Zum Frühstück gehört oft auch etwas Süßes, zum Beispiel Schokoaufstriche. Gesündere und leckere Alternativen sind ungezuckerte nussige Aufstriche wie Erdnuss-, Mandel- oder Cashewmus. Greifen Sie zu fair gehandelten Produkten – dies kann man an dem Fair Trade Siegel erkennen. Produkte mit dem Fair-Trade Siegel werden ohne ausbeuterische Kinderarbeit hergestellt, die z.B. beim Anbau von Kakao sehr verbreitet ist.
6. Vermeiden Sie Müll: Obst, Gemüse, Brot und Brötchen lassen sich in mitgebrachten Beuteln einkaufen, dadurch werden Plastik- und Papierverpackungen gespart. Einwegbecher und -teller sind überflüssig, wenn die Kinder ihr eigenes Geschirr und Besteck mitbringen. Übrigens: Pappbecher sind von innen beschichtet und daher keine umweltfreundlichere Alternative als Plastikbecher.
7. Vermeiden Sie Lebensmittel-Abfälle: Die Frühstücksreste sind viel zu schade, um sie wegzuwerfen. Schließlich steckt viel landwirtschaftliche Arbeit in der Herstellung, und auch bei der Produktion umweltfreundlicher Bio-Lebensmittel fällt CO2 an.
Planen Sie mögliche Reste schon im Vorfeld ein und bringen Sie Dosen mit – so können Reste mitgenommen und später verwertet werden.
Das nachhaltige Frühstück schmeckt nicht nur der Umwelt. Die Kinder haben die Möglichkeit, etwas Neues auszuprobieren und es lässt sich zum Beispiel der beliebteste Brotaufstrich oder das am fantasievollsten gestaltete Brot küren.