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Umwelt-Tipp Januar: Richtig Lüften – Schimmel vermeiden

Sie sind immer und überall um uns herum – Schimmelpilzsporen. Wachsen können Schimmelpilze jedoch nur, wenn die Sporen auf feuchte Oberflächen treffen. In Wohnungen können solche Flächen entstehen, wenn warme, feuchte Raumluft auf kalte Stellen trifft, wie zum Beispiel auf ungedämmte oder wenig gedämmte Außenwände oder einfach verglaste Fenster. Dort schlägt sich dann die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit als Kondenswasser nieder.

Sie sind immer und überall um uns herum – Schimmelpilzsporen. Wachsen können Schimmelpilze jedoch nur, wenn die Sporen auf feuchte Oberflächen treffen. In Wohnungen können solche Flächen entstehen, wenn warme, feuchte Raumluft auf kalte Stellen trifft, wie zum Beispiel auf ungedämmte oder wenig gedämmte Außenwände oder einfach verglaste Fenster. Dort schlägt sich dann die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit als Kondenswasser nieder. 

Richtiges Lüften sorgt für weniger Feuchtigkeit in der Raumluft und kann so Schimmelbildung wirkungsvoll verhindern. Die folgenden Tipps der Wiesbadener Umweltberatung helfen dabei:  

  • Regelmäßig lüften, etwa drei- bis viermal am Tag, mindestens jedoch morgens und abends.
    Wichtig! Während des Lüftens die Heizung ausschalten, damit die Thermostate die Heizung nicht unnötig hochfahren.
  • Stoßlüften ist ideal. Am besten auch gegenüberliegenden Fenster weit öffnen, damit die Luft durchziehen kann. Je kälter es draußen ist, desto trockener ist die Luft und umso kürzer ist die Lüftungszeit. 

Ungefähre Lüftungsdauer in Abhängigkeit von der Temperatur

Temperaturen Zeit/Minuten
Bis 5°C maximal fünf Minuten
5 bis 10°C  fünf bis zehn Minuten

10 bis 15°C

zehn bis 15 Minuten

Über 15°C

25 Minuten - beliebig
  • Dauerlüften während der Heizperiode, zum Beispiel durch das Kippen des Fensters, vermeiden. Rund um die gekippten Fenster kühlen die Wände so stark aus, dass sich selbst geringe Mengen Feuchtigkeit aus der warmen Raumluft dort niederschlagen. 
  • Möglichst sofort nach dem Duschen oder Baden, in der Küche auch schon während des Kochens, lüften. Geschlossene Küchen- und Badtüren verhindern, dass feuchte Luft in andere Räume gelangt.
  • Alle Zimmer beheizen und dabei die Temperaturen nicht unter 16°C fallen lassen. Die Türen zwischen warmen und kalten Wohnbereichen sollten geschlossen bleiben, damit sich die feuchte, warme Luft nicht in den kalten Zimmern niederschlägt. Völliges Auskühlen und erneutes Aufheizen der Räume führen zudem zu erhöhten Heizkosten.
  • Wer bei geschlossenem Fenster in einem kühlen Raum schläft, sollte morgens vor dem Lüften den Raum kurz heizen. Die sich erwärmende Luft nimmt dabei die über Nacht entstandene Feuchtigkeit auf und kann anschließend "weg"gelüftet werden. Schlafzimmer sollten bei sehr niedrigen Außentemperaturen tagsüber etwas beheizt werden.
  • Möbelstücke, vor allem solche mit geschlossenem Sockel, möglichst nicht an Außenwände stellen, weil dadurch die Luftzirkulation behindert wird. Möbel sollten mit mindestens fünf Zentimeter Abstand von der Wand aufgestellt werden. Hinter große Bilder, die an kalten Außenwänden hängen, kann als Abstandhalter zum Beispiel ein Korken angebracht werden.
  • Die relative Luftfeuchte sollte 55 - 60 Prozent in der Wohnung nicht überschreiten. Messgeräte (Hygrometer) zur Kontrolle gibt es bereits ab circa 8,00 Euro im Handel, zum Beispiel in Baumärkten.
  • Keller ebenfalls regelmäßig lüften. Ideal ist auch hier ein Stoßlüften bzw. Durchzug. Wichtig: das Lüften sollte zu Zeiten stattfindet, in denen die Außenluft kühler als die Kellerluft ist, zum Beispiel am Morgen und/oder am Abend und besser im Winter, als im Sommer. Die Belüftungszeit an die Größe der Fenster anpassen. 

Lüften, auch wenn es regnet?

Im Winter lohnt es sich fast immer zu lüften, auch wenn es regnet. Grundsätzlich kann warme Luft, eine höhere Feuchtigkeitsmenge aufnehmen als kalte. Somit ist die kalte Außenluft (bei Temperaturen von weniger als +12° C) auch bei hoher Luftfeuchte, trockener als beispielsweise eine Raumluft mit 20° C und einer Luftfeuchtigkeit von 60 Prozent. 


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