Zeit für einen Ökohumanismus
Pierre Ibischs These: Die (Un-)Ordnung unserer globalisierten, auf Egoismen beruhenden Welt führt zu immer mehr Ressourcenverbrauch und treibt ungebremst die kombinierte Ökosystem- und Klimakrise voran, kann aber für viele Menschen weder Nahrung noch Wasser, Bildung, Gesundheit oder Frieden garantieren.
"Die Covid-Pandemie zeigt, wie verwundbar die Menschheit ist und wie wir die interagierenden Krisen und Risiken unterschätzen. Es ist Zeit für eine im positiven Sinne radikale Philosophie des Ökohumanismus2, sagt Ibisch. Wir müssen unser Denken erden: Von der Natur ausgehend zum Menschen hin. Auf der Grundlage der planetaren Grenzen muss der Mensch mit seinen Stärken in den Mittelpunkt der Debatte um die Ökologie und unsere Zukunft rücken.
Welche Bedeutung und Auswirkungen dies für unsere Gesellschaft, aber auch auf kommunaler Ebene haben kann, diskutierte Pierre Ibisch mit Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, Umweltdezernent Andreas Kowol und dem Publikum. Journalistin Petra Boberg moderierte die Veranstaltung, die live ins Internet übertragen wurde.
Über Pierre Leonhard Ibisch
Pierre Leonhard Ibisch ist habilitierter Biologe und Professor für Naturschutz an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (FH) und stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Umweltstiftung.
Medienpartner: Livestream.watch