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Denkmalgeschützte Gebäude sanieren

Ein Leitfaden der hessischen Landeshauptstadt unterstützt Eigentümerinnen und Eigentümer von denkmalgeschützten Wohngebäuden bei der energetischen Sanierung.

Mit dem Leitfaden "Energetisches Sanieren denkmalgeschützter Gebäude in Wiesbaden" regt die Landeshauptstadt Wiesbaden dazu an, historische Wohngebäude energetisch fit zu machen. Die energetische Sanierung denkmalgeschützter Wohngebäude ist besonders rentabel, denn die Wärmeverluste sind bei diesen Gebäuden besonders groß. Energieeinsparungen von 30 Prozent und mehr sind möglich. Doch eine Sanierung erfordere maßgeschneiderte Lösungen, die die schützenswerten Fassaden und Bauteile – und damit das kulturelle Erbe Wiesbadens – erhalten und zugleich energetisch ertüchtigten.

Der Leitfaden beschreibt reich bebilderte und detailliert die verschiedenen Möglichkeiten der Sanierung der Gebäudehülle, der Anlagentechnik bis hin zu Maßnahmen, die sich durch Eigenleistungen oder mit geringen Investitionen umsetzen lassen. Betrachtet werden dabei die drei wichtigsten in Wiesbaden vorkommenden Gebäudetypen, wie die etwa für das Westend und das Rheingauviertel typische Blockrandbebauung, aber auch Villen und Fachwerkhäuser. Das Heft stellt auch bereits umgesetzte Sanierungsbeispiele vor und informiert über Beratungsstellen und die finanzielle Förderung.

Die Publikation wird vom städtischen Umweltamt herausgegeben. Bei der Erarbeitung haben externe Sachverständige, ein Beratungsgremium aus Vertretern von Denkmalschutz und -pflege, der Handwerkskammer und der Klimaschutzagentur Wiesbaden e.V. mitgewirkt. Der Leitfaden ist als Broschüre kostenlos im Umweltladen erhältlich.

Rund 25 Prozent der Wiesbadener Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Gebäude, die vor 1918 gebaut wurden, verursachen rund 28 Prozent der CO2-Emissionen im Wohngebäudebereich. Damit kann die energetische Sanierung dieser Gebäude einen zentralen Beitrag bei der Erreichung der Wiesbadener Klimaschutzziele leisten.

Die "Bestandsaufnahme Denkmal" hilft Eigentümern wichtige Informationen über ihr Gebäude zu sammeln und gibt Hinweise, welche Kapitel im Leitfaden für die Gebäude besonders interessant sind. Zudem ist sie eine gute Grundlage für Besprechungen mit der Denkmalpflege, mit Planern und Handwerkern.

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Denkmalgeschützte Gebäude energetisch sanieren. wiesbaden.de / Foto: Untere Denkmalschutzbehörde
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