Erstes Wiesbadener Klimaschutzquartier Alt-Biebrich
2015 wurde der Stadtteil Alt-Biebrich als das "Erste Wiesbadener Klimaschutz-Quartier" entwickelt. Das im Süden an den Rhein grenzende Biebrich ist heute mit rund 37.200 Einwohnern Wiesbadens größter Stadtteil. Das „Klimaschutz-Quartier“ liegt im Süden des Stadtteils und umfasst eine Fläche von knapp einem Quadratkilometer.
Alt-Biebrich gehört zu den historischen Siedlungskernen Wiesbadens. Das Quartier weist einen hohen Bestand an denkmalgeschützten und denkmalschutzwürdigen Gebäuden auf. Alt-Biebrich stellt einen für Wiesbaden – bezogen auf die historische Gebäudesubstanz – repräsentativen Stadtteil dar.
Am Beispiel von Alt-Biebrich wird verdeutlicht, wie ein Stadtteil vorbildhaft zur Erreichung der Klimaschutzziele einer ganzen Stadt beitragen kann. Es zeigt, wie gerade in der historischen Gebäudestruktur Energie effizienter genutzt werden, welche Maßnahmen eine Steigerung der Lebensqualität mit sich bringen und wie die Wettbewerbsfähigkeit vor Ort gesichert werden kann. Mit dem integrierten Quartierskonzept entsteht die Möglichkeit, modellhafte Lösungsansätze im Bereich Energieeffizienz und Gebäudesanierung für die historischen Gebäudebestände Wiesbadens zu erarbeiten.
Das Konzept richtet sich jedoch nicht nur an die Stadtverwaltung. Es sind Betriebe, Verkehrsteilnehmer, Hausbesitzer und viele weitere angesprochen und aufgefordert, die Umsetzung von Maßnahmen in ihrem Einflussbereich in Angriff zu nehmen. Die Senkung der CO2-Emissionen in Alt-Biebrich ist nur durch gemeinsame Anstrengungen der Stadt, der Wirtschaft und der Bürgerinnen und Bürger möglich.
Folgende positive Effekte stehen im Fokus
- Ortsansässige Handwerker und weitere Berufsgruppen werden nachhaltig unterstützt
- Alt-Biebrich gewinnt als Wohnort an Attraktivität
- Weniger Menschen ziehen aus Alt-Biebrich weg
- Neue Bevölkerungsschichten interessieren sich für das Quartier
- Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger werden für die Themen Klimaschutz, Energiesparen und Verbraucherverhalten sensibilisiert und aktiv eingebunden.
- Gute Beispiele werden auf Immobilien außerhalb Alt-Biebrichs übertragen
- Der Stadtteil erfährt eine Imageaufwertung
- Energieeffizienz und Denkmalschutz werden verbunden