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Tierwelt

Bei der Untersuchung wurden Tierarten mit einem akuten Gefährdungsgrad gemäß der Roten Listen sowie einige "regional bemerkenswerte" Arten festgestellt. Diese sind nicht unbedingt geschützt, aber für das Wiesbadener Stadtgebiet selten oder erstmals seit längerer Zeit wieder nachgewiesen. In dem Gutachten wurde zu allen besonderen Tierarten ein Kurzsteckbrief verfasst mit Informationen zum Schutzstatus, den Fundorten sowie den Funddaten aus anderen Kartierungen. So ist ein schneller Überblick über die Besonderheiten möglich.

Die Tiere wurden jeweils für eine Untersuchungsfläche erhoben, da sie in der Regel nicht an einen bestimmten Biotoptyp gebunden sind. Bei den ausgewählten sechs Tierartengruppen handelt es sich um Vögel, Reptilien, Amphibien, Tagfalter, Heuschrecken und Libellen. Im Mittel wurden sechs stichprobenhafte Begehungen pro Fläche innerhalb einer Vegetationsperiode durchgeführt.

Besonders die Streuobstbestände, vor allem solche mit extensiver Wiesennutzung weisen größtenteils noch eine charakteristische Tierwelt auf. Aber auch Kleinstrukturen wie besonnte Wald- und Wegränder sowie die Randlagen der Weinberge besitzen eine hohe Bedeutung, besonders für die Reptilienfauna. Die wenigen Kleingewässer sind häufig bedeutsame Laichplätze für Amphibien. Es zeigt sich, dass aufgrund der großen Vielfalt an Landschaftsstrukturen eine gute Ausstattung an besonderen Tierarten auch außerhalb der Naturschutzgebiete im Wiesbadener Stadtgebiet besteht.

Ausschnitt Karte Vorkommen geschützter Tierarten

Der abgebildete Kartenausschnitt zeigt die Untersuchungsfläche eins "Obstwiesen-Landschaft Steubenhof" in Naurod mit den dort vorkommenden geschützten Arten. Das rote Kreissegment sowie die roten Zahlen stehen für die in der Fläche festgestellten besonderen Vogelarten, das grüne zeigt die Heuschrecken, gelb die Tagfalter und orange die Reptilien.Die gesamte Karte wird zum Download angeboten.

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