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Wildkatzen in den Wiesbadener Waldgebieten

Die Europäische Wildkatze "Felis silvestris silvestris" – auch Waldkatze genannt – ist eine einheimische Tierart, die sehr scheu und versteckt vorwiegend in naturnahen Wäldern lebt. In Wiesbadener Waldgebieten konnte eine große Zahl an Wildkatzen nachgewiesen werden.

Die Art war früher in Mitteleuropa weit verbreitet, durch starke Bejagung waren die Bestände Anfang des 20. Jahrhunderts jedoch stark dezimiert. Heute ist die Wildkatze streng geschützt und breitet sich langsam wieder aus. Die Vorkommen liegen nun jedoch voneinander isoliert, die Teillebensräume sind durch Verkehrswege, Siedlung und intensive Landwirtschaft voneinander getrennt. Insbesondere durch den Straßenverkehr kommen zahlreiche Wildkatzen zu Tode.

Für den Bereich des Rheingau-Taunus war das Vorkommen der Wildkatze seit längerem sowohl durch Sichtungen und Totfunde (Verkehrsopfer) als auch durch wissenschaftliche Untersuchungen eindeutig nachgewiesen. Für den Wiesbadener Taunus wurden zwar gelegentlich Sichtungen gemeldet, ein sicherer Nachweis fehlte jedoch. Im Auftrag des Wiesbadener Umweltamtes wurden im Winter 2011 / 2012 die Wiesbadener Waldgebiete untersucht und zahlreiche Tiere nachgewiesen.

Die Untersuchungsergebnisse werden vom Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Umweltamt, als "Untersuchung zum Vorkommen der Wildkatze (Felis silvestris silvestris) im Wiesbadener Wald im Winter 2011/2012" (Umweltbericht 23) herausgegeben. Die Broschüre mit zahlreichen Fotos, Karten und Tabellen kann am Ende der Seite heruntergeladen werden.

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