Stechmücken
Tropische Stechmücken auf dem Vormarsch
Allergische Reaktionen nehmen zu
Maßnahmen zur Mückenabwehr – ganz natürlich:
- Als natürlichen Mückenschutz können folgende Pflanzen rund um die Sitzecke im Garten oder auf den Balkon gepflanzt werden: Lavendel, Salbei, Zitronengras, Tomaten, Katzenminze, Zitronenmelisse, Duftpelargonie und Bergamotte. Auch ätherische Öle dieser Pflanzen oder Citronella-Öl wirken abwehrend.
- Geeignete Kleidung ist eine besonders gute Stichprophylaxe. Dazu gehören helle Kleidungsstücke aus dicht gewebtem Stoff, die nicht zu eng am Körper anliegen und möglichst viel Haut bedecken.
- Freie Haut kann mit natürlichem Mückenschutzmittel, wie zum Beispiel Neemöl, geschützt werden.
- Stark riechende Parfums und Kosmetika aber auch Schweißgeruch kann Steckmücken anziehen.
- Fliegengitter und Moskitonetze schützen die Innenräume.
Erste-Hilfe-Maßnahmen nach Insektenstichen:
- Kratzen vermeiden, da dies bakterielle Infektionen begünstigt.
- Stiche sofort kühlen, zum Beispiel mit Kühlkompressen aus Gel oder Wasser.
- Salben, die Antihistaminika enthalten, mindern den Juckreiz.
- Wird die Hautpartie um den Stich herum dick und heiß, ist sie stark gerötet oder schmerzt, sollte ein Arzt konsultiert werden. Das gilt auch, wenn nach Mückenstichen während oder nach einem Urlaub in Risikogebieten hohes Fieber und Begleitsymptome auftreten.
Wie lassen sich Stechmücken im heimischen Garten bekämpfen?
Das A und O jeder Bekämpfung ist, den Quälgeistern keine Brutstätten anzubieten. Jede kleine Wasseransammlung, die über zehn Tage bestehen bleibt, ist für die Eiablage und das Schlüpfen der Insekten geeignet. Empfohlene Maßnahmen sind:
- Dichtes Abdecken der Regenfässer, so dass die Stechmückenweibchen ihre Eier nicht auf der Wasseroberfläche ablegen können;
- Wenn möglich Regenfässer restlos leeren, damit die Stechmückenlarven vertrocknen;
- Alle unnötigen Wasserfänger, wie Eimer, Plastikgefäße oder -planen, Dosen, alte Autoreifen oder Verstopfungen in Regenrinnen beseitigen;
- Wasser in Vogeltränken regelmäßig erneuern;
- Gartenteiche können mit Fischen besetzt werden, da sie die Schnakenbrut vertilgen.
In Regenfässern, die sich nicht restlos verschließen lassen oder in Gartenteichen, kann ein rein biologisches Bekämpfungsmittel eingesetzt werden, das den "Bacillus thuringiensis israelensis (B.t.i.)" enthält und im Handel erhältlich ist. Der Wirkstoff tötet gezielt Stechmückenlarven ab, ohne schädliche Auswirkungen auf Menschen, Wildtiere, Nutzinsekten, Fische oder andere Organismen zu haben. Das Wasser kann bedenkenlos zur Bewässerung im Garten verwendet werden.
Die Stadt Wiesbaden bekämpft die Plagegeister
Damit sich weder exotische noch heimische Stechmücken großflächig ausbreiten können, ist eine Schnakenbekämpfung wichtig. Die Landeshauptstadt Wiesbaden ist Mitglied der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage e.V., kurz KABS genannt. Die KABS führt gut organisierte Bekämpfungsmaßnahmen in den Überschwemmungsgebieten des Rheins und im Stadtgebiet – insbesondere in Biebrich, Schierstein und Kostheim – durch. Hierdurch gelingt es weitgehend, eine Plage durch Stechmücken im freien Gelände zu verhindern.
Ergänzend zu der großflächigen Schnakenbekämpfung in den Überschwemmungsgebieten des Rheins, stellt die Landeshauptstadt Wiesbaden den Bürgerinnen und Bürger kostenlos Tabletten (CULINEX - B.t.i.) für Wassertonnen und Teiche zu Verfügung. Die Tabletten sind im städtischen Umweltladen, Luisenstraße 19, Wiesbaden erhältlich. Aufgrund der aktuellen Situation ist der Publikumsverkehr im Umweltladen eingeschränkt. Die aktuell geltenden Öffnungszeiten sind unter www.wiesbaden.de/umweltladen zu erfahren.