Landschaftspark Aukammtal
Die Hauptfläche des Landschaftsparks wird von der Aukammallee im Süden und der zweiseitig umlaufenden Straße „Im Weinreb“ begrenzt. Im Westen befindet sich das Thermalbad mit den Aukammtal-Anlagen, im Norden erstreckt sich ein Gartengebiet, an das wiederum die Aukamm-Siedlung anschließt. Außerdem befindet sich nördlich an der Straße „Im Weinreb“ die Orangerie der ehemaligen Stadtgärtnerei mit ihren Freiflächen. Im Osten grenzen der Apothekergarten und Bienenlehrpark des Imkervereins Wiesbaden und Sportanlagen an, die von den südlichen Ausläufern der Aukamm-Siedlung und der B 455 begrenzt werden.
Bedeutung im städtischen Grünsystem
Vom Kurhaus kommend besteht ein fast durchgehender Grünzug durch den Kurpark in die sich direkt anschließenden Kuranlagen, weiter über die sich in östlicher Richtung anschließenden Aukammtalanlagen unterhalb des Thermalbades, in den deutlich naturnäher gehaltenen Landschaftspark Aukammtal, bis zum Apothekergarten. Damit erfüllt der Landschaftspark Aukammtal eine wichtige Verbundfunktion in diesem Grünzug, er leistet durch seinen großen Anteil an Feuchtlebensräumen einen wichtigen Beitrag zum Stadtklima, zur Kaltluftentstehung und zur naturnahen ruhigen Erholung. Der Aukammbach durchfließt den Landschaftspark mit 3 Seitenarmen und danach die Aukammtalanlagen, bevor er in den Kuranlagen in den Salzbach mündet.
Besonderheiten
Bis in die 1960er Jahre waren die Flächen des Landschaftsparks weitgehend gehölzfrei und wurden gärtnerisch und landwirtschaftlich genutzt. Nach und nach wurde die Nutzung der besonders feuchten bis nassen Flächen aufgegeben, es entwickelten sich zunehmend Gehölzstrukturen sowie Schilfbereiche. In den 1990er Jahren wurden Teilflächen renaturiert und durch systematische Pflegemaßnahmen zu einem naturnahen Landschaftpark entwickelt.
Für den heutigen Landschaftpark charakteristisch sind die auwaldähnlichen Gehölzbestände am Aukammbach und seinen Nebenarmen, die den Park im Kernbereich auch in heißen Sommern schattig und kühl halten.