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Ozonwerte

Ozon reizt die Schleimhäute und greift vor allem Atemwege, Augen und Lungengewebe an; beim Einatmen dringt Ozon tief in die Lunge ein. Höhere Ozonkonzentrationen bewirken neben Änderungen der Lungenfunktionsparameter subjektive Befindlichkeitsstörungen wie Augentränen, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche und Reizung der Atemwege, die bei weiter steigenden Konzentrationen mit einer Abnahme der physischen Leistungsfähigkeit einhergehen. Man schätzt, dass zirka zehn Prozent der Bevölkerung besonders empfindlich auf erhöhte Ozonkonzentrationen reagieren.

Die EG-Schwellenwerte für Ozon sind in der EG-Richtlinie 92/72/EWG folgendermaßen festgelegt:

  • Mittelwert während 8 Stunden (Gesundheitsschutz): 110 µg/m3
  • Mittelwert während 1 Stunde (Unterrichtung der Bevölkerung): 180 µg/m3
  • Mittelwert während 1 Stunde (Auslösung des Warnsystems): 360 µg/m3

Bei Ozonwerten ab 180 µg/m3 wird gesundheitlich empfindlichen Personen empfohlen, auf anstrengende Tätigkeiten im Freien zu verzichten; sportliche Ausdauerleistungen sollten ebenfalls vermieden werden.

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