Klimaneutral leben – CO2 kompensieren

In Deutschland liegt der Treibhausgasausstoß pro Kopf momentan bei rund 11 Tonnen. Das klimaverträgliche Jahresbudget eines Menschen liegt dagegen bei rund 1,5 Tonnen CO2. Wer etwas für den Klimaschutz tun möchte, kann deshalb unvermeidbare Treibhausgasemissionen durch CO2-Kompensation ausgleichen - zumindest teilweise. Die gute Nachricht dabei ist: Das ist gar nicht schwer und für viele Menschen machbar, wie die Klimawette.de zeigt.

Mit dem Kauf von Klimaschutz-Zertifikaten kann in anderen Teilen der Welt Kohlendioxid eingespart werden. Je nach zertifiziertem Klimaschutz-Projekt liegt der Preis für eine Tonne Kohlendioxid bei rund 25 Euro. In der Regel handelt es sich um Aufforstungs-Projekte, die der CO2-Speicherung dienen oder um Treibhausgasminderungs-Projekte. Hierzu zählen der Bau von Windenergie- und Photovoltaik-Anlagen oder auch die Umstellung von Kohleöfen auf Solarkocher.

Über das Internet findet man verschiedene deutschsprachige Anbieter von Kompensationsdienstleistungen. Dazu zählen Agenturen wie atmosfair, ClimatePartner Deutschland oder First Climate. Wer nicht in Klimaschutzprojekte investieren, sondern den industriellen Ausstoß von CO2 und damit die Verschmutzungsrechte hierzulande direkt vermindern möchte, kauft Emissions-Zertifikate aus dem Europäischen Emissionshandel. Angeboten werden diese zum Beispiel von TheCompensators* e.V.

Immer mehr Menschen und Unternehmen nehmen Klimaschutz ernst und sind bereit durch verantwortliches Handeln im Alltag zum Klimaschutz beizutragen. So bieten Druckereien zum Beispiel klimaneutral gedruckte Flyer an, die Deutsche Post versendet Briefe auf Wunsch CO2-neutral und die Umweltberatung Wiesbaden kauft Zertifikate, um Veranstaltungen CO2-neutral zu stellen. Auch Privatpersonen können das Angebot nutzen. Die Ausgaben hierfür sind als Spende steuerlich absetzbar.