FAQ: 9
Antwort:
Seit dem 10. März 2011 sind die Gegenanflugrouten sowohl im Norden als auch im Süden des Flughafens verschoben worden: Im Norden um rund 2.550 Meter (1,37 Nautische Meilen [NM]), im Süden um rund 2.150 Meter (1,16 NM). Die Verschiebung der Gegenanflüge ergibt sich aus der Anpassung des Luftraums, die zur Inbetriebnahme der Landebahn Nordwest erforderlich ist.
In diesem Zuge wurden zusätzlich von der International Civil Aviation Organization (ICAO) (deutsch: Internationale Zivilluftfahrtorganisation) vorgeschriebene Mindestabstände von fünf nautischen Meilen zwischen Gegenanflug und der Landebahnachse umgesetzt. Die bis zum 10. März 2011 genutzten Gegenanflüge waren darüber hinaus ausgerichtet auf eine gedachte Linie genau zwischen den beiden „alten“ Parallel-Landebahnen, wobei der Abstand nach Norden 4,5 NM und nach Süden 4 NM betrug. Für die nördlichen Gegenanflüge bezieht sich der geforderte Mindestabstand nun auf die neue Landebahn Nordwest. Der Grad der Verschiebung des nördlichen Gegenanflugs von rund 2.550 Meter insgesamt ergibt sich aus der veränderten Lage der Bezugsachse und Vergrößerung des Abstands um 0,5 NM.
Ähnliches gilt für die südlichen Gegenanflüge: Die Verschiebung setzt sich zusammen aus einer Vergrößerung des Mindestabstands um eine Nautische Meile und einer Verschiebung der Referenzachse um 250 Meter. Der nun in Betrieb befindliche Gegenanflug ist auf die südliche Landebahn ausgerichtet, da das Betriebskonzept für die Zeit nach Inbetriebnahme der Landebahn Nordwest folgende Bahnenaufteilung vorsieht: Von Startbahn 18 West und bisheriger Nordbahn (dann: Center-Bahn) wird gestartet, auf der Landebahn Nordwest und der bisherigen Südbahn gelandet.