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27. Januar: Gedenkkonzert

Unter dem Motto "Emigration" steht das Gedenkkonzert am Sonntag, 26. Januar, um 17 Uhr im Rathaus. Es spielen Dimitri Ashkenazy, Johannes Krebs und Monica Gutman.

Das diesjährige Gedenkkonzert widmet die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Wiesbaden Lera Auerbach, Ernest Bloch, Paul Hindemith und Alexander Zemlinsky.

Alexander Zemlinsky flüchtete aus Wien unmittelbar nach dem "Anschluss" Österreichs im Jahr 1938; sein Vater war aus Liebe zu seiner jüdischen Frau vor der Hochzeit zum jüdischen Glauben übergetreten. Auch Ernest Bloch verließ seine Heimat Schweiz, 1939 sah er keine andere Möglichkeit mehr, um seine Familie vor dem sich intensivierenden Antisemitismus in Europa zu schützen. Der als Schöpfer "entarteter Kunst" verunglimpfte Paul Hindemith schließlich zog sich mit seiner jüdischen Ehefrau 1938 erst in die Schweiz zurück und 1940 weiter in die USA.

Auch die Russin Lera Auerbach wählte den Weg der Emigration in die USA wegen der schwierigen politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in ihrer Heimat. Sie fand in ihrer neuen Heimat Sicherheit und die künstlerische Freiheit, um sich als Komponistin, Pianistin und Autorin zu entfalten. 

Es spielen: Dimitri Ashkenazy (Klarinette), Johannes Krebs (Violoncello) und Monica Gutman (Klavier).

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