27. Januar: Exkursion nach Eisenach
Von 11 evangelischen Landeskirchen getragen, wurde in Eisenach 1939 das "Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben" gegründet. Entsprechend der nationalsozialistischen Ideologie hatten Theologinnen und Theologen die Absicht, die jüdischen Wurzeln des Christentums zu kappen - oder zu "beweisen", dass Jesus kein Jude gewesen sei. Im Eisenacher Institut wurden entsprechende Pseudo-Forschungen betrieben und praktisch zum Beispiel mit „bereinigten“ Gesangbüchern umgesetzt.
Das Lutherhaus in Eisenach erinnert mit einer Sonderausstellung an dieses dunkle Kapitel deutscher Kirchengeschichte. Beim Besuch der Ausstellung werden wir vom Museumspersonal begleitet und haben die Möglichkeit zum Nachgespräch. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, sich das Lutherhaus über die Sonderausstellung hinaus anzuschauen. Die Hin- und Rückfahrt erfolgt im Reisebus; in Eisenach werden wir Plätze für ein Mittagessen im Restaurant reservieren. Das Mittagessen erfolgt auf eigene Kosten.
Anmeldung bis Montag, 27. Januar, unter petra.debusekhnde erforderlich. Kosten: 40 Euro für Fahrt, Eintritt und Führung.