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Ringkirche

Nach den Plänen des Architekten Johannes Otzen und in Absprache mit Dekan Emil Veesenmeyer begann man 1893 mit dem Bau der Ringkirche an der Rheinstraße. Deren Anlage stammte zwar aus dem Beginn des Jahrhunderts, inzwischen war sie aber zu einem Reitweg und einer von Bäumen gesäumten Promenade geworden. Da die Kirche primär ein Versammlungsraum der Gemeinde sein sollte mit Altar, Kanzel und Orgel im Mittelpunkt, wurde die Kirche als Zentralbau geplant.

Ihre Errichtung als dritte protestantische Kirche nach der Marktkirche und der Bergkirche war wegen der stark anwachsenden Zahl der Protestanten in Wiesbaden notwendig geworden. Mit ihrer Doppelturmfassade dominiert die Ringkirche Rheinstraße wie Kaiser-Friedrich-Ring gleichermaßen. Die Einweihung der Ringkirche fand am Reformationsfest 1894 statt. Dementsprechend trug sie zunächst die Bezeichnung „Reformationskirche", bevor die Lage am „Ring" ihr den endgültigen Namen Ringkirche eintrug.

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