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Bergkirche

Als absehbar war, dass die Mauritiuskirche für die steigende Zahl der Gläubigen zu klein werden würde, dachte man 1837 über den Bau einer zweiten evangelischen Kirche nach. Dieser Plan musste allerdings erst einmal zurückgestellt werden, zu viele Faktoren kamen dazwischen: Der Brand der Mauritiuskirche, der kostenträchtige Bau der Marktkirche und die Annexion Nassaus 1866. Doch als Wiesbaden in den Gründerjahren weiter wuchs, benötigte man weiteren Kirchenraum.

Bei einer Ausschreibung gewann der Plan des Berliner Architekten Johannes Otzen, der eine Bausumme von nur 150.000 Mark garantierte - was weniger als einem Viertel der Kosten für den Marktkirchenbau entsprach. Letztlich belief sich die Summe für die Errichtung aber auf 256.000 Mark. Baubeginn war im Juli 1876, am 28. Mai 1879 weihte Landesbischof D. Ludwig Wilhelm Wilhelmi die Kirche „am Berg" ein, die aus rötlichem Backstein und grauem Pfälzer Sandstein besteht.

Das Wohnviertel rund um die Kirche wuchs so stark mit der Kirche zusammen, dass es schließlich den Namen der Kirche annahm.

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