Neu in der Artothek - Fragenstellen
Fragenstellen
Quadratisch. Grau. Gemustert. Mittels Linien, die mal mehr, mal weniger abermals Quadrate bilden. Das macht dieses Bild auf den ersten Blick aus, aber es will durchaus darüber hinaus wahrgenommen werden. Und so heißt es, stehen zu bleiben. Neugierig sich ihm zu nähern, es in all seinen Facetten auf sich wirken zu lassen und abzuwarten, was sich im Betrachten innerlich auftut.
Das Grau bleibt grau. Doch ist es nicht einheitlich, es zeichnen sich dunklere Stellen in ihm ab. Die Fläche offenbart mit ihnen ein Eigenleben, sie hat einen Charakter. Wie empfindet man diesen? Gewinnt das Bild durch die Schattierungen an Tiefe? Oder nimmt man die farblichen Verdichtungen eher dynamisch wahr? Und welche Wirkung haben die sich abzeichnenden Linien? Geben sie Struktur? Oder werden sie als ein dem Grau vorgelagertes Gitter aufgefasst? Und wie verhält es sich mit der Materialität? In dem Werk von Angela Cremer (geb. 1966) eröffnen sich viele Ebenen, in die man sich vertiefen kann.
Angela Cremer lebt und arbeitet in Wiesbaden.