Ziemer, Max
Ziemer, Max
Pädagoge, Orts- und Landeshistoriker
geboren: 21.08.1867 in Röglin (Kreis Belgrad, Pommern)
gestorben: 11.04.1948 in Wiesbaden
Artikel
Ziemer war nach seiner Ausbildung zum Mittelschullehrer in Senftenberg in der Niederlausitz tätig. 1912 übernahm er die Mittelschule in Idstein als Rektor, die er bis zu seiner Pensionierung 1931 leitete. 1932 zog er mit seiner Familie nach Wiesbaden.
Seit 1914 befasste sich Ziemer intensiv mit der Ortsgeschichte von Idstein. Aufgrund seiner Archiv-, Kirchenbuch- und kritischen Literaturstudien trug er Bausteine zur Geschichte Idsteins zusammen, die er seit 1925 in der von ihm begründeten und redigierten Zeitungsbeilage »Idsteiner Heimatschau« veröffentlichte. Aber auch in den Nassauischen Annalen und den »Nassauischen Heimatblättern« stellte er die Ergebnisse seiner Forschungen zur Idsteiner und nassauischer Geschichte vor.
Wegen seiner Verdienste um die nassauische Geschichte wählte ihn die Historische Kommission für Nassau zu ihrem Mitglied; der Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung ernannte ihn zum korrespondierenden Mitglied. Er war mehrere Jahre erster Vorsitzender der Familienkundlichen Gesellschaft für Nassau und Frankfurt e.V.
In Idstein wurde eine Straße nach ihm benannt.
Literatur
Geisthardt, Fritz: Nekrolog Max Ziemer. In: Nassauische Annalen 61/1950 [S. 249].
Renkhoff, Otto: Nassauische Biographie. Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten, 2. Aufl., Wiesbaden 1992 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau 39) [S. 898].