Zais, Eduard
Zais, Eduard
Architekt
geboren: 08.10.1804 in Maulbronn
gestorben: 16.02.1895 in Wiesbaden
Artikel
Der Sohn von Christian Zais erhielt zunächst Unterricht durch Georg August Lerch, einen Gehilfen des Architekten und Darmstädter Hofbaumeisters Georg Moller, und studierte anschließend wahrscheinlich in Karlsruhe und später in München an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste Architektur.
1825 trat er als Assistent des Hofbaudirektors Friedrich Ludwig Schrumpf in den nassauischen Staatsdienst ein und legte 1827 das nassauische Staatsexamen ab. 1840–52 wirkte Zais als Landbaumeister für die Ämter Wiesbaden, Wehen und Idstein, danach bis 1858 als Kreisbaumeister und Bauinspektor für den Hochbaubezirk Nassau und 1870–73 als Kreisbaubeamter in Wiesbaden.
Er machte sich unter anderem als Architekt sakraler Bauwerke einen Namen, z. B. der evangelischen Johanneskirche in (Eltville-)Erbach. Außerdem entwarf Zais das Schul- und ehemaligen Rathausgebäude in Kaub sowie die ehemaligen Schule in Bad Schwalbach am Taunus.
Literatur
Keyl, Werner: Eduard Zais (1804–1895), sein Leben und seine Kirchenbauten. In: Rheinische Heimatpflege. Neue Folge, 13. Jg., Köln 1976 [S. 255 ff.].
Struck, Wolf-Heino: Christian Zais an seinen Sohn Wilhelm – der Architekt des Klassizismus zu Wiesbaden in seiner Familie. In: Nassauische Annalen 92/1981 [S. 75–90].