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Wagner, Richard

Wagner, Richard

Komponist, Schriftsteller

geboren: 22.05.1813 in Leipzig

gestorben: 13.02.1883 in Venedig


Artikel

Wagner kam 1835 zum ersten Mal nach Wiesbaden, um Sänger für sein Magdeburger Theater zu werben. Die ersten Wiesbadener Aufführungen der romantischen Opern »Tannhäuser« 1852 und »Lohengrin« 1853 wurden durch Wagners Freund Louis Schindelmeißer ermöglicht. Im Februar 1862 bezog Wagner zwei Zimmer in der Biebricher Villa des Architekten Wilhelm Frickhöfer. Über die Partitur des ersten Aktes der »Meistersinger von Nürnberg« kam er nicht hinaus.

Nach einem Hundebiss in den rechten Daumen konnte Wagner nur mühsam schreiben, Zahlungen seines Auftraggebers blieben aus. Frickhöfer kündigte ihm den Mietvertrag. Wagners Gesuch, die Mosburg im Schlosspark Biebrich als Arbeitsstätte zu erhalten, wurde von Herzog Adolph zu Nassau negativ beschieden. Wagner zog am 12.11.1862 aus. Trotz dieser Enttäuschung kehrte er wiederholt nach Wiesbaden zurück.

Benennungen von Straßen und Plätzen nach Wagner und seinen Arbeiten in Wiesbaden-Biebrich gingen auf die Anregungen des »Wagnerkreises« und eines Zweiges des »Allgemeinen Richard Wagner-Vereins (Wiesbaden)« zurück.

Literatur

Schwitzgebel, Helmut: Berühmte Musiker in Wiesbaden. Wagner und Brahms. In: Nassauische Annalen 104/1993 [S. 189 ff.].

Wagner, Richard: Richard Wagner an Mathilde Wesendonk. Tagebuchblätter und Briefe 1853–1871, Berlin 1909.