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Turnerbund Wiesbaden 1864 J. P. (TBW)

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Der Turnerbund Wiesbaden 1864 J. P. (TBW) ist ein Mehrspartenverein mit etwa 2.900 Mitgliedern und damit der größte Wiesbadener Sportverein (Stand 2015). Der Frauenanteil beträgt 80 %. Der Turnerbund entstand am 21.03.1923 aus der Verschmelzung des Männerturnvereins (MTV) von 1864 und der Turngesellschaft J. P. (TG) von 1879. Die Stiftungsurkunde des Männerturnvereins (MTV) wurde am 27.04.1864 von elf Turnern unterschrieben. Neben dem Turnen wurde auch der Fechtsport gepflegt. Die Turngesellschaft wurde im Juli 1879 gegründet und richtete 1899 eine Fußballabteilung ein, die sich jedoch 1904 aus dem Verein löste und den SV Wiesbaden 1899 ins Leben rief. Schon 1929, anlässlich der 65-Jahr-Feier des einstigen Männerturnvereins, hatte der Turnerbund rund 1.000 Mitglieder.

Von Anfang an stand der Breitensport mit Übungen im Mittelpunkt der Vereinsarbeit. 1952 richtete der Turnerbund die Ausscheidungs-Wettkämpfe für die Olympischen Spiele von Helsinki im Kurpark aus. Die sportliche Leitung lag in Händen von Landesoberturnwart Peter Schick, nach dem seit 1991 die Turnhallen des Vereins am Kurt-Schumacher-Ring benannt sind. Das dortige Grundstück erwarb der Verein 1965, das Gebäude mit der damaligen »Jahn-Turnhalle« konnte 1970 eingeweiht werden.

Heute (Stand 2016) unterhält der Turnerbund die Abteilungen Turnen, Rhönrad, Gesundheitssport, Aerobic, Tanz und Reha-Sport, Leichtathletik, Wandern und Walking, Kegeln, Handball sowie Volleyball, Karate und Zumba.

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