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Schläferskopf

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Die Bezeichnung Schläferskopf wird unterschiedlich gedeutet: Sie könnte auf das Schleifen oder Schleppen von Baumstämmen ins Tal hinweisen, also vom Forstbetrieb herrühren. Auch die hier in beachtlicher Zahl seit eh und je heimischen Siebenschläfer sind möglicherweise namengebend.

Die auf 454 m ü. NN liegende Erhebung nahe der Eisernen Hand wird gekrönt vom Kaiser-Wilhelm-Turm, einem stilisierten Bergfried, der 1906 vom Verschönerungsverein Wiesbaden errichtet wurde. Die Wirtschaftsgebäude von 1908 ersetzten eine bereits 1860 erbaute Schutzhütte. Der 2,8 km lange sogenannte Schläferskopfstollen wurde von dem Landesgeologen Karl Koch für die Versorgung Wiesbadens mit Trinkwasser geplant. Rund um den Schläferskopf, auf dem sich Teile des Landschaftsschutzgebietes Wiesbadens befinden, lassen sich reizvolle Spaziergänge und Wanderungen unternehmen.

Kaiser-Wilhelm-Turm auf dem Schläferskopf, ca. 1915 wiesbaden.de/ Stadtarchiv Wiesbaden, PK-3877, Urheber: unbekannt
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