Richthofen, Manfred Albrecht von
Richthofen, Manfred Albrecht von
Jagdflieger
geboren: 02.05.1892 in Breslau
gestorben: 21.04.1918 in Vaux-sur-Somme
Artikel
Der familiären Tradition gemäß wählte Richthofen eine militärische Laufbahn und trat 1911 ins Ulanenregiment Nr. 1 »Kaiser Alexander III.« ein. Als Kavallerieleutnant erlebte er den Ausbruch des Ersten Weltkrieges und kam 1915 zur Flieger-Ersatzabteilung 7 nach Köln.
Nach Ostende zu einem Geschwader von Großkampf-Flugzeugen versetzt, hatte Richthofen am 01.09.1915 seinen ersten Kampfflug. Weihnachten 1915 legte er in Döberitz das dritte Examen ab und wurde zunächst in Frankreich eingesetzt. Im Juni 1916 erfolgte seine Versetzung nach Russland zur Bombardierung feindlicher Versorgungseinrichtungen. Ab dem 17.09.1916 kämpfte Richthofen wieder in Frankreich. Sein knallrot angestrichener »Dreidecker« (eine Fokker Dr. I) und 80 Abschüsse feindlicher Flugzeuge brachten Richthofen den Beinamen »Le Diable Rouge« (»roter Teufel«) und den Orden Pour le Mérite ein.
Am 21.04.1918 wurde Richthofen im Luftkampf von der Kugel eines feindlichen MG-Schützen in die Brust getroffen und stürzte ab. Die Beerdigung fand in dem Ort Bertangles in Frankreich statt. Nach mehreren Umbettungen wurde seine Leiche am 11.02.1975 neben dem Grab seines Bruders Bolko auf dem Südfriedhof Wiesbaden endgültig beigesetzt.
Literatur
Richthofen, Manfred Freiherr von: Der rote Kampfflieger (Autobiografie), Berlin 1917.