Kulturvereinigung-Volksbühne Wiesbaden e.V.
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Am 21.07.1958 wurde auf Betreiben künstlerisch engagierter Wiesbadener Bürger, unter ihnen Hedwig Schmitt-Maaß, Karl Drebert, Reinhold Jost und Johannes Strelitz, nach der durch die nationalsozialistische Diktatur verordneten Zwangspause die Volksbühne Wiesbaden wieder gegründet. Man wollte, ähnlich den Zielen der heute gültigen Satzung, »… weite Kreise der Bevölkerung … für eine lebendige, künstlerisch wertvolle und volkstümliche Kunstpflege gewinnen und … weiter an der Klärung aller das Theater und die Kunstpflege betreffenden Probleme mitarbeiten, Vorträge und andere Darbietungen künstlerischen Charakters durchführen«. Die Geschäftsstelle befand sich zunächst in einer Privatwohnung in der Friedrichstraße. Über Büros in der Langgasse, Bierstädterund Bahnhofstraße konnte man schließlich die Geschäftsstelle in der Christian-Zais-Straße beziehen.
Zählte die Volksbühne Wiesbaden im ersten Jahr ihres Bestehens 300 Mitglieder, so vergrößerte sich diese Zahl bis zur Generalsanierung des Großen Hauses des Hessischen Staatstheaters auf über 900, ging dann aber während der Renovierungsarbeiten auf 450 zurück. Inzwischen hat sich die Zahl der Mitglieder auf 375 verringert.
Die Arbeit der Volksbühne Wiesbaden ist bis zum Jahr 1976 eng mit dem Namen Arno Wend (1906–1980) verknüpft, der sich mit Energie und Tatkraft den Belangen der Vereinigung widmete. Als er starb, hinterließ er eine starke und anerkannte Organisation, die sich 1987 den Namen Kulturvereinigung-Volksbühne Wiesbaden e.V. gab und durch die Annahme des Vereinsstatus’ die Offenheit ihres Wirkens nach allen Seiten dokumentieren will. Diesem Anliegen zur Stärkung des Profils gelten neben der Vermittlung von Eintrittskarten für Vorstellungen des Wiesbadener Staatstheaters auch die in Eigeninitiative entstandenen zahlreichen Sonderveranstaltungen.