Kreis, Georg
Kreis, Georg
Pädagoge
geboren: 25.07.1797 in Stephanshausen
gestorben: 11.03.1881 in Wiesbaden
Artikel
Kreis war zunächst seit 1807 Schüler bei Johann de Laspée in Wiesbaden. Später ging er in die Schweiz nachYverdon (Iferten) zu Johann Heinrich Pestalozzi, wo er als Lehrer tätig war. Nach der Rückkehr mit seiner Frau Luise, der Tochter de Laspées, trat er eine Stelle in der Erziehungsanstalt seines Schwiegervaters an. 1833 wechselte er in das Knabeninstitut seines Schwagers Heinrich de Laspée. Nach dessen Tod übernahm Kreis 1834 die Leitung der Einrichtung.
Ein Jahr später wandelte er die Erziehungsanstalt in das Kreis’sche Knabeninstitut um, welches das Ziel verfolgte, die ihm »anvertrauten Zöglinge durch naturgemäße Entwicklung ihrer Gesamtanlagen zu guten, ihrem Beruf genügenden Menschen, guten Christen und nützlichen Staatsbürgern« zu erziehen. Im Schuljahr 1865/1866 wurden 47 Schüler in vier Klassen von vier Lehrern unterrichtet. Erst in hohem Alter übertrug Kreis die Leitung seiner Einrichtung seinem Sohn Heinrich, der das Institut erfolgreich weiterführte.
Aus Anlass seines 50-jährigen Jubiläums wurde Kreis mit dem Ordenskreuz IV. Klasse des Militär- und Civilordens Adolphs zu Nassau für seine Verdienste um die Erziehung der Jugend geehrt.
Literatur
Schwartz, Karl: Lebensnachrichten über Jean Paul’s Geistesverwandten und Freund Paul Emil Thieriot. In: Nassauische Annalen 1883/84, Bd. 18 [S. 92].
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Renkhoff, Otto
Nassauische Biographie. Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten, 2. Aufl., Wiesbaden 1992 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau 39). [S. 426].
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Struck, Wolf-Heino
Wiesbaden im Biedermeier (1818-1866). Geschichte der Stadt Wiesbaden 5, Wiesbaden 1981. [S. 214].