Knorr-Anders, Esther, geb. Anders

Die studierte Sozialwissenschaftlerin Knorr-Anders, seit Kriegsende literarisch ambitioniert, ließ sich nach ihrer Flucht aus Ostpreußen 1948 in Wiesbaden nieder, wo sie ihren Mann, Ernst Knorr, kennen lernte.

Sie schrieb Romane, Erzählungen und Essays. Später arbeitete sie auch journalistisch. Seit den 1980er-Jahren schrieb sie für große überregionale Zeitungen und Magazine und für den Wiesbadener Kurier. Ihre Reiseführer, Kritiken, Titelgeschichten und anderes haben sie über Wiesbaden hinaus bekannt gemacht. Den Wiesbadenern ist Knorr-Anders vor allem durch ihre Reihe »Liebespaare der Kulturgeschichte« bekannt geworden.

Für ihre Arbeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet. 1972 erhielt sie den Hörspiel- und Erzählerpreis der Stiftung Ostdeutscher Kulturrat, 1977 den Journalistenpreis der Freien Wohlfahrtspflege, 1980 die Ehrengabe zum Andreas-Gryphius-Preis und 1990 den Emma-Journalistinnen-Preis.

Alexander Hildebrand: Autoren Autoren: betrifft: Wiesbaden, Wiesbaden 1979 [S. 66].