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Karlsbader Archiv und Museum

Artikel

1953 begann August Tischer im Auftrag des Karlsbader Heimatbundes, in Wiesbaden Ausstellungsstücke und Material aus Karlsbad und dem Egerland für ein Museum zu sammeln.

Im gleichen Jahr übernahm die Stadt Wiesbaden eine Patenschaft für Karlsbad. Zwei Jahre später gelangten die Exponate ins Museum Wiesbaden, wo sie bis 1980 aufbewahrt wurden. In den folgenden Jahren wechselte die Sammlung mehrfach ihren Standort (unter anderem Welfenstraße 3), bis sie 2011 ihren Platz in der Oranienstraße 3 fand, wo sich außer der Ausstellung auch das Archiv und die Bibliothek des Karlsbader Archivs und Museums befinden.

Gezeigt werden unter anderem Textilien, Glas oder Sakralgegenstände zum Thema Kur- und Badewesen sowie Bilder mit Karlsbader Motiven aus der Zeit von 1900. Träger des Karlsbader Archivs und Museums ist der Heimatverband der Karlsbader e.V.

Literatur

Hohmann, Anna; Lefeldt, Johanne: Orte des Erinnerns – Bedeutungen und Zukunftsperspektiven sudetendeutscher Heimatsammlungen am Beispiel des Karlsbader Archivs und Museums in Wiesbaden. In: Volkskunde in Rheinland-Pfalz, 24/2009, Mainz 2009 [S. 251–272].