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Dyckerhoff, Hermann Karl Heinrich

Dyckerhoff, Hermann Karl Heinrich

Diplomlandwirt

geboren: 01.06.1902 in Biebrich

gestorben: 21.03.1976 in Soest


Artikel

Nach dem Abitur absolvierte Dyckerhoff eine zweijährige landwirtschaftliche Lehre auf der Domäne Wahrenholz/Weser. Daran schloss sich ein Studium an den landwirtschaftlichen Hochschulen in München und Berlin an, die er 1926 als Diplomlandwirt verließ. Nach Beendigung einer achtmonatigen Studienreise durch die USA und Kanada 1927 übernahm er 1928 die Leitung der »Dyckerhoff’schen Gutsverwaltung Hesslerhof« in Mainz-Kastel, die er bis zu seiner Pensionierung 1958 ausübte.

Das Gut Hesslerhof (125 ha) umfasste das Rohmaterialgelände des Werks Amöneburg. Der landwirtschaftliche Betrieb wurde nach 1948 vollständig motorisiert und auf die Erzeugung von Vorzugsmilch umgestellt. Dyckerhoff war Vorsitzender des »Bundesverbandes Deutscher Vorzugsmilcherzeuger«, ab 1964 Vorsitzender des Kuratoriums des Max-Planck-Institutes für Landarbeit und Landtechnik in Bad Kreuznach und seit 1962 stellvertretender Vorsitzender des Arbeitskreises Industrie-Landwirtschaft Hessen. Er arbeitete auch im Bundesverband der Deutschen Zementindustrie als Mitglied des Arbeitsausschuss »Beton in der Landwirtschaft« und in der VDI-Kommission »Reinhaltung der Luft«.

Nach dem Tod seines Bruders Hans Wilhelm Rudolf Dyckerhoff setzte er die Arbeit am Nachtrag der Sippenchronik der Familie von 1970 fort. Dyckerhoff war sehr musikalisch; das gesellschaftliche Leben am Hesslerhof war durch Konzertauftritte auch bekannter Künstler musikalisch geprägt. Seit 1962 war er Vorsitzender des Vereins der Künstler und Kunstfreunde Wiesbaden e.V.

Literatur

Chronik der Familie Dyckerhoff, Wiesbaden 2004, 2.9.23.