Domäne Mechtildshausen
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Mechtildshausen gelangte 1806 an das Herzogtum Nassau. 1860 wurde hier eine Musterlandwirtschaft eingeführt. Die Domäne-Mechthildshausen erlebte seit 1893 einen großen Aufschwung und wurde zum Musterhof für die Region.
Nach 1945 gelangte sie mit der Gründung des Landes Hessen in dessen Besitz. 1987 pachtete die Landeshauptstadt Wiesbaden die Domäne Mechthildshausen; seitdem wird sie von der Wiesbadener Jugendwerkstatt bewirtschaftet, ist Ökobetrieb und dient auch als Ausbildungsstätte für junge Leute. Es entstanden ein Gästehaus und Restaurant, seit 2005 stehen Räume für größere Feierlichkeiten zur Verfügung.
Mit der Übernahme der Domäne Mechthildshausen durch die Stadt Wiesbaden 1987 wurde mit der Umstellung der Produktionsweise nach organisch-biologischen Grundsätzen begonnen. Am Standort Mechtildshausen werden 185 ha Ackerflächen bewirtschaftet. Außerdem betreibt die Jugendwirtschaft das Hofgut Klarenthal mit ca. 30 ha, den Gassenbacher Hof in Idstein mit ca. 140 ha und ein Hofgut in Watzelhain im Taunus mit ca. 60 ha. Der verbleibende Rest umfasst Weiden im Taunus und Grünland am Rhein.
Am 01.05.1992 erhielt die Domäne Mechthildshausen nach einer fünfjährigen Umstellungsphase die Anerkennung als »Bioland-Betrieb«. Am 01.07.1992 folgte die Anerkennung durch die Europäische Gemeinschaft (seit 1993 EU).
Literatur
Zeitungsauschnittsammlung Stadtarchiv Wiesbaden, "Domäne Mechthildshausen".