Braun, Helena
Braun, Helena
Opernsängerin (Sopran)
geboren: 20.03.1903 in Düsseldorf
gestorben: 02.09.1990 in Sonthofen
Artikel
Nach ihrer Ausbildung in Düsseldorf und Köln debütierte Braun 1928 am Stadttheater Koblenz. Weitere Stationen waren die Stadttheater Bielefeld (1930) und Wuppertal (1932). 1933 kam sie an das Staatstheater nach Wiesbaden.
Unter der behutsamen Führung des Dirigenten Karl Elmendorff begann sie als Altistin und wechselte dann in das hochdramatische Sopranfach. In Wiesbaden blieb sie bis 1940, war dann Ensemblemitglied der Münchner und Wiener Staatsoper, gastierte bei den Salzburger Festspielen, an der New Yorker Met und an der Mailänder Scala.
Sie sang die großen Partien in Opern von Wagner wie die Brünhilde in der »Walküre«, die Isolde, die Venus im »Tannhäuser« oder die Senta im »Fliegenden Holländer, war aber auch in den klassischen Partien als Leonore in Beethovens »Fidelio« oder als Donna Elvira in Mozarts »Don Giovanni« zu hören. In Opern von Richard Strauss sang sie die Elektra und die Ariadne. 1959 nahm sie in München als Ortrud in Wagners »Lohengrin« Abschied von der Bühne.
Braun war verheiratet mit dem Bariton Ferdinand Franz (1906–1959).
Literatur
Kutsch, Karl J./Riemens, Leo: Großes Sängerlexikon, 4. Aufl., München 2003.