Bieneck, Edmund August
Bieneck, Edmund August
Unternehmer
geboren: 03.09.1900 in Buda (heute Budapest)
gestorben: 13.04.1977 in Wiesbaden
Artikel
Bieneck trat eine kaufmännische Lehre in den Stella-Werken in Breslau an, bereits zehn Jahre später wurde er zum Direktor ernannt. Nachdem die Stella-Werke 1932 mit Didier fusioniert hatten, wurde er Leiter der Werksgruppe Ost der Didierwerke AG. 1941 erfolgte die Ernennung zum Vorstandsmitglied seiner Firma, acht Jahre später die Berufung zum Generaldirektor des Gesamtunternehmens, das seinen Hauptsitz nach dem Zweiten Weltkrieg nach Wiesbaden verlegte.
Nach über 50-jährigem Wirken zog er sich 1969 aus dem aktiven Geschäft zurück und bekleidete danach die Position des stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden. Darüber hinaus übte er zahlreiche Ehrenämter aus. Bis 1964 war er Präsident des Bundesverbandes Steine und Erden, der ihn zum Ehrenpräsidenten wählte. Den stellvertretenden Vorsitz hatte er auch im Aufsichtsrat der Gemeinnützigen Wiesbadener Wohnungsbaugesellschaft inne. Daneben war er Erster Vorsitzender des Aufsichtsrats der CVJM-Ortsgruppe Wiesbaden sowie Mitglied des Hauptvorstandes der Inneren Mission Nassau. Der Industrie-und Handelskammer Wiesbaden (IHK), die ihn später zum Vizepräsidenten ernannte, war er seit 1950 als Mitglied der Vollversammlung verbunden.
Bieneck erhielt zahlreiche Ehrungen, so das Bundesverdienstkreuz l. Klasse (1953), das Große Bundesverdienstkreuz und den Stern zum Großen Bundesverdienstkreuz. Die spanische Regierung ehrte ihn mit der Verleihung des »Gran Cruz de la Orden del Merito Civil«. 1967 folgte die Ehrenplakette der IHK und schließlich schloss sich 1970 die Stadt Wiesbaden mit der Ehrenplakette in Silber an.
Bieneck war seit 1957 Ehrendoktor der TU Clausthal sowie seit 1960 Ehrenbürger der Rheinisch-Westfälischen TH Aachen.