Biebricher, Rolf
Biebricher, Rolf
Redakteur, Kriminalautor, Schriftsteller
geboren: 26.01.1931 in Wiesbaden
gestorben: 01.12.1997 in Wiesbaden
Artikel
Der Enkel des Bürgermeisters Philipp Holl besuchte die Volksschule und das Gymnasium in Wiesbaden. Nach der Schulzeit war Biebricher Volontär bei einer Tageszeitung und anschließend journalistisch tätig.
Zwischen 1949 und 1963 arbeitete er für verschiedene deutsche Tages- und Wochenzeitungen sowie für den Hessischen Rundfunk, den Südwestfunk und den Saarländischen Rundfunk. Als freier Journalist schrieb er Reportagen über sozialpolitische Themen und Probleme von Jugendlichen.
Unter verschiedenen Pseudonymen publizierte er Reportagen und Kurzgeschichten. Ferner verfasste er Kriminalromane, Kriminalhörspiele, Bühnenkrimis, Funksatiren und zahlreiche Feuilletons für die Tages- und Wochenpresse.
Von 1963–96 wirkte er in der Öffentlichkeitsarbeit der Staatskanzlei der hessischen Landesregierung in Wiesbaden.
Die Literatur von Biebricher steht deutlich in der Reihe der meist heiter und unterhaltsam erzählten Kriminalromane der 1960er-Jahre. In ihnen war in der Regel noch nichts von seinem sozialen Engagement zu spüren. Dieses Genre wurde generell erst später von sozialen Fragestellungen beeinflusst. Biebrichers Storys und Hörspiele sind über viele Jahre im Programm des Saarländischen Rundfunks als »Mitternachtskrimis« gesendet worden. Biebricher war ein Meister der pointierten Erzählung. Für den Erstling »Mord! Schauplatz Zürich«, erhielt er 1963 den Edgar-Wallace-Preis.
Literatur
Hildebrand, Alexander: Autoren Autoren. Betrifft: Wiesbaden, 2. erw. Aufl., Wiesbaden 1979 [S. 20].
Karr, H. P.: Lexikon der deutschen Krimi-Autoren, 2010.