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Beck, Franz Wilhelm

Beck, Franz Wilhelm

Sportfunktionär

geboren: 07.10.1900 in Ockenheim (Rheinhessen)

gestorben: 31.07.1978 in Wiesbaden

 


Artikel

Nach seiner Ausbildung zum Lehrer studierte Beck Geschichte und erhielt schließlich eine Stelle als Dozent am Pädagogischen Institut in Mainz. Als Kreissportlehrer war er zunächst im Kreis Offenbach tätig, ehe er zur Wehrmacht eingezogen wurde. Schwer verwundet kehrte er aus dem Krieg zurück und war von 1949–65 Leiter des Amtes für Leibeserziehung und Jugendpflege.

Unter seiner Regie wurden die Sporthallen am Elsässer Platz und die Biebricher Sporthalle errichtet. Das Erholungsgelände Luft- und Sonnenbad Unter den Eichen fand im städtischen Freizeitangebot einen neuen Platz ebenso wie das Gelände auf der Rettbergsaue.

1946 zählte Beck in Butzbach zu den Gründern des Hessischen Turnverbandes und war bis 1968 dessen Vorsitzender. Er war außerdem Gauoberturnwart in Hessen, Gauspielwart in Rheinhessen, geschäftsführender Vorsitzender des Deutschen Turnerbundes, erster Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Sportämter, die er 1949 mitbegründet hatte, und Mitbegründer der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG). Weiterhin war er Mitglied des Internationalen Normenausschusses für Turn- und Spielgeräte und des Deutschen Sportbeirats.

Er wurde mit dem Carl-Diem-Preis (1954), dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse (1966) und der Bürgermedaille der Stadt Wiesbaden in Gold (1976) ausgezeichnet. Beck war Ehrenvorsitzender des Hessischen Turnerbundes und der TSG Sonnenberg. 1980 wurde an den Jahn-Eichen im Bahnholz ein Gedenkstein der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald für Beck enthüllt.