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Das Hessische Hauptstaatsarchiv Wiesbaden ist das bedeutendste und älteste Wiesbadener »Haus der Geschichte«.
In Wiesbaden gibt es weitere öffentlich zugängliche Archive staatlicher und kommunaler Träger, aber auch der Wirtschaft, so das Archiv des Hessischen Landtags, das Stadtarchiv Wiesbaden und das Archiv der Sektkellerei Henkell & Co.
Die Überlieferung des Landtags und der von ihm verwahrten, aus der parlamentarischen Arbeit erwachsenen Unterlagen reicht bis in die Anfänge der Hessischen Landesregierung im Jahr 1946 zurück. Die Sitzungsprotokolle, Drucksachen, Gesetzentwürfe, Verordnungen und Verträge stehen vor allem den Mitgliedern des Landtags, aber auch Wissenschaftlern und Publizisten zur Verfügung. Die Benutzung wird durch eine Archivsatzung geregelt.
Im Firmenarchiv des Unternehmens Henkell und Söhnlein, das in dieser Form seit den 1970er-Jahren besteht, findet man die Akten der Geschäftsführung, allgemeine Unterlagen zur Firma sowie eine große Auswahl von Anzeigen, Filmen, Plakaten und anderen Werbeträgern, mit denen für den Sekt geworben wurde. Auch dieses Archiv ist auf Anfrage zugänglich.
Ein weiteres Wirtschaftsarchiv, das des Zementunternehmens Dyckerhoff GmbH, ist vor einigen Jahren dem Stadtarchiv übergeben worden. Das Schriftgut umfasst umfangreiche Korrespondenzen, Firmenunterlagen, zahlreiche Fotos und Geschäftsberichte sowie das Familienarchiv Dyckerhoff. Einige Jahre vorher war bereits das Werksarchiv der Firmen Kalle und Albert an das Stadtarchiv abgegeben worden, dessen Bestände unter anderem durch eine große Zahl von frühen Werbe- und Ozaphanfilmen bemerkenswert sind.