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Apelt, Arthur

Apelt, Arthur

Dirigent, Generalmusikdirektor

geboren: 25.08.1907 in Eibau

gestorben: 31.10.1993 in Ingolstadt


Artikel

Apelts musikalische Begabung zeigte sich früh. Er beteiligte sich seit seiner Jugend an vielen kulturellen Ereignissen in Eibau und der Umgebung, leitete Konzerte und Operettenaufführungen in der Theatervereinigung, im Turnverein Eibau e.V. und des Oberlausitzer Männerchors Neugersdorf.

Nachdem er den Beruf eines Bankkaufmanns erlernt hatte und während der Weltwirtschaftskrise arbeitslos geworden war, nahm er ein Musikstudium in Dresden auf, das er als Kapellmeister abschloss. Seine ersten Theaterengagements führten ihn nach Göttingen, Aussig, Troppau und Gießen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Apelt nach Wuppertal, wo er schließlich als Operndirektor tätig war.

Seine von der Fachwelt anerkannten musikalischen Leistungen führten ihn 1955 an das Hessische Staatstheater Wiesbaden, wo er als Generalmusikdirektor die Nachfolge von Karl Elmendorff antrat. In Wiesbaden betrieb er die Vereinigung des Städtischen Kur- und Sinfonieorchesters und des Theaterorchesters zum Hessischen Staatsorchester weiter, die sein Nachfolger Wolfgang Sawallisch vollendete.

Die längste Zeit seines Schaffens wirkte er seit 1958 an der Deutschen Staatsoper Unter den Linden in Berlin. Mit der Staatskapelle Berlin führten ihn Gastspiele und Konzertreisen nach Budapest, Lausanne und Florenz. Er dirigierte an vielen bekannten Opernhäusern in Europa, unter anderem an der Mailänder Scala.

Seine letzte Ruhestätte fand Apelt auf seinen Wunsch hin in Eibau.

Literatur

W. Träger: Zum 100. Geburtstag von Generalmusikdirektor Arthur Apelt. In: Eibauer Anzeiger, 01.01.2007.