Abt, Franz
Abt, Franz
Komponist
geboren: 22.12.1819 in Eilenburg (Sachsen)
gestorben: 31.03.1885 in Wiesbaden
Artikel
Abt besuchte die Thomasschule in Leipzig (gehörte auch dem Thomanerchor an), wandte sich aber – nach einigen Semestern Theologie – ganz der Musik zu. 1841 wurde er Chordirektor am Zürcher ≫Aktientheater ≪ und leitete verschiedene Gesangvereine, seit 1845 auch Konzerte der ≫Allgemeinen Musikgesellschaft ≪. Seit 1852 wirkte er als Hofkapellmeister in Braunschweig, wo er sich – als Dirigent und Komponist – besonders dem Chorgesang widmete.
Er begleitete Konzertreisen u. a. nach London, Paris, Moskau, Sankt Petersburg und (1872) in die Vereinigten Staaten. 1882 nahm er seinen Wohnsitz in Wiesbaden. Seinen Kompositionen – über 3.000 Werke, v. a. (Männer-)Chor- und Klavierlieder – eignet Schlichtheit und eine gut sangbare, fließende Melodik. Sein Grab befindet sich auf dem Nordfriedhof. Nach Abt ist eine Straße in Wiesbaden benannt.
Literatur
-
Baumgart-Buttersack, Gretel
Franz Abt - Komponist des Volkes. In: Wiesbadener Leben 1/1995.
-
Draheim, Joachim
Franz Abt. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Allgemeine Enzyklopädie der Musik. Personenteil 1, 2.Aufl. Kassel 1999.