Ausgezeichnete Filmprojekte
1. Platz für "#heimat"
Am Sonntag, den 29. November 2020 wurde die Preisverleihung der visionale20 als Live-Stream über YouTube übertragen. Wie so viele Festivals musste auch das Hessische JugendMedienFestival dieses Jahr komplett virtuell stattfinden. Seit dem 23. November konnten alle Interessierten die von der Vorjury ausgewählten Filme auf den Plattformen YouTube und Vimeo anschauen. 78 Filme in sechs Kategorien lagen den Jurymitgliedern dieses Jahr vor.
Der Film "#heimat" ist in der Kategorie Jugendliche 16-19 Jahre angetreten und hat es auf den 1. Platz geschafft! Entstanden ist der Film im Projekt "mini-juniorcampus" mit zehn Schüler*innen der Helene-Lange-Schule Wiesbaden.
Die Jurybegründung zu "#heimat": "Dieser Dokumentarfilm wirkt lange nach. Obwohl es einigermaßen gewagt ist, sich auf ein reines Interviewformat zu beschränken, ist hier dennoch gelungen, was aus Sicht der Jury selten ist: Vertrauen auf die Wirkung der Bilder. Der Film erklärt nicht, er lässt die Persönlichkeiten des Films für die Thematik sprechen. Die wie zufällig zusammengeführten Interviewpartner bilden einen gelungenen Querschnitt der Gesellschaft ab. Alt trifft auf jung, Männer treffen auf Frauen, wohl Situierte treffen auf soziale Randgruppen, in Deutschland Geborene treffen auf nach Deutschland Immigrierte oder in Deutschland aufgewachsene Migrationserfahrene. Der Dokumentarfilm schafft mühelose Integration mit Hilfe der Frage: Was ist Heimat? Hier sind sich alle Befragten einig." (Quelle: Pressemitteilung Filmhaus Frankfurt e.V. vom 29.11.2020)
3. Platz für "unHEIMlich"
In der Kategorie Jugendliche 12-15 Jahre hat es die Geschichte "unHEIMlich" des Fotokurses der 10-13-Jährigen aus der "filmreifen Ferienzeit" auf den 3. Platz geschafft. Die jungen Fotokünstler*innen erzählen in 23 Bildern die Geschichte eines Mädchens, das versucht die Alkoholsucht seiner Mutter geheim zu halten und dabei wahre Freundschaft erfährt.
Die Jury der visionale20 begründet ihre Entscheidung wie folgt: "Ein Kurzfilm, der hervorsticht, weil er auf Standbilder setzt. In Form einer Foto-Story taucht der Zuschauer in den Alltag eines jungen Mädchens ein. Die Mutter alkoholkrank, die Tochter überfordert mit ihrer Lebensrealität. Ein Drama in sehr treffenden Bildern, so unaufgeregt erzählt, dass es dadurch noch mehr berührt. Die Jury lobte die gut inszenierten Bilder, die in Zusammenhang mit der Musik ein sehr bewegendes Gesamtwerk formen." (Quelle: Pressemitteilung Filmhaus Frankfurt e.V. vom 29.11.2020)