Filmtipp "Romys Salon"

Sie wollen ein ernstes Thema kindgerecht im Unterricht behandeln? Dann eignet sich der Film "Romys Salon" besonders gut zur Auseinandersetzung mit dem Thema Alzheimer. Einige Kinder kennen womöglich aus der eigenen Familie, dass die Großeltern an Demenz erkrankt sind und sich plötzlich scheinbar wunderlich und auch für die Kinder beängstigend verhalten. Wie sollen sie sich den Großeltern gegenüber verhalten, die nicht mehr sie selbst zu sein scheinen? Der Film zeigt keine simplen Lösungen, sondern behandelt die Thematik in ihrer ganzen Komplexität, immer auf Augenhöhe mit der jungen Protagonistin, aus deren Sicht der Film erzählt wird. Er macht dabei Mut und zeigt, dass sich die Situation trotz aller Schwierigkeiten auch gemeinsam meistern lässt.

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Romys Oma Stine verhält sich plötzlich seltsam. Warum legt sie den Geldbeutel in den Kühlschrank? Und was spricht sie da für eine Sprache? Eigentlich versteht sich Romy gar nicht besonders gut mit ihrer Oma, aber sie muss nach der Schule bei ihr auf ihre Mutter warten. Stine selbst hat allerdings eigentlich auch gar keine Zeit, sie ist in ihrem Friseursalon beschäftigt. Doch als Stines Erkrankung immer sichtbarer wird, weiß Romy, dass sie Verantwortung für ihre Oma übernehmen muss und die beiden halten zusammen. Doch dann verschlechtert sich der Zustand von Stine und die zehnjährige Romy kann sich nicht mehr alleine kümmern und braucht die Hilfe von Erwachsenen.

Drama, Niederlande/Deutschland 2019, R: Mischa Kamp, 90 Min.

FSK: ab 0 J., Altersempfehlung: ab 10 J.

Klassenempfehlung: 4. – 6. Klasse, ideal: 4. – 5. Klasse

Auszeichnungen (Auswahl): FBW-Prädikat: besonders wertvoll; Frankfurter Buchmesse Film Award 2018: Best International Literary Adaptation for Children or Young Adults; Kristiansand International Children’s Film Festival 2019: BFF Children’s Film Award; Tel Aviv International Children’s Film Festival 2019: Bester Film (Professionelle Jury), Bester Film (Kinderjury)

Familie. Demenz. Mut. Verantwortung.