Gestaltung der Stadteingänge in Wiesbaden
Die Stadteingänge sind die Visitenkarte der Landeshauptstadt Wiesbaden und bedürfen aufgrund ihrer Bedeutung intensiver planerischer Überlegungen. Der erste Eindruck einer Stadt ist prägend. Er beeinflusst maßgeblich das Gefühl, sich positiv empfangen und aufgenommen zu fühlen.
Zusammenfassend lassen sich Stadteingänge als Übergangsbereiche zwischen Stadt und Land beziehungsweise bebauten Bereichen und Freiräumen definieren. Innerstädtisch sind Stadteingänge die Übergangsbereiche zwischen bebauten Gebieten mit unterschiedlichen Nutzungs- und Stadtstrukturen.
Für Bewohner und Besucher sind die verschiedenen Stadteingänge jederzeit erlebbar – ganz gleich ob man mit der Bahn, dem Auto, dem Fahrrad oder gar zu Fuß in die Stadt kommt. In der Landeshauptstadt Wiesbaden sind die Stadteingänge sehr unterschiedlich ausgeprägt. Vom Taunus nach Wiesbaden kommend, taucht man aus dem Wald direkt in die Wohngebiete ein. Zwischen den ländlich geprägten Stadtteilen im Osten der Stadt sind meist Übergänge von landwirtschaftlich genutzten Flächen zu ländlichen Strukturen wahrnehmbar.
Mit der vorliegenden Untersuchung der Stadteingänge liegen Analysen und Ergebnisse zur städtebaulichen und gestalterischen Aufwertung vor. Ein wichtiges Ziel dieser Planungsüberlegungen ist es, den Stadteingängen einen identitätsstiftenden Charakter zu geben. In der Untersuchung werden Maßnahmen aufgezeigt, die sowohl städtebauliche Empfehlungen als auch Anregungen zu einer geänderten Nutzungsstruktur und konkrete Gestaltungsvorschläge für die Stadteingänge enthalten.
Die beispielhaften Gestaltungsvorschläge für die öffentlichen Räume können nur durch gemeinsame Anstrengungen im Bereich der Straßengestaltung, der Beleuchtung, des Straßenbegleitgrüns und in Zusammenarbeit mit den Eigentümern und Nutzern gelingen. Es ist vorgesehen, die Vorschläge sukzessive in die anstehenden Planungsüberlegungen einzubeziehen und somit kontinuierlich an der Verbesserung der Stadteingangssituationen zu arbeiten.